Waffen vom Weihnachtsmann


 
Filmtitel: Die Chroniken von Narnia: Der König von Narnia
Originaltitel: The Chronicles of Narnia - The Lion, The Witch And The Wardrobe
Land, Jahr: USA 2005
Regie: Andrew Adamson
Buch: Andrew Adamson, Christopher Markus, Stephen McFeely, Ann Peacock nach dem, Buch von C. S. Lewis
Produzent: Mark Johnson, Philip Steuer
Musik: Harry Gregson-Williams
Darsteller: James McAvoy, Tilda Swinton, Georgie Henley, James Cosmo, Judy McIntosh, William Moseley, Skandar Keynes, Anna Popplewell, Shane Rangi, Patrick Kake, Elizabeth Hawthorne, Kiran Shah, Jim Broadbent
Länge: 137 min
Website: www.narnia.de    


Nachdem J. R. R. Tolkien 1948 das erste Kinderbuch seines guten Freundes C. S. Lewis gelesen hatte, riet er diesen davon ab es zu veröffentlichen. Der Verfasser von “Der Herr der Ringe“ konnte es nicht fassen, dass Lewis ein Buch geschrieben hatte in dem nicht nur der Weihnachtsmann sondern auch noch böse Königinnen, sprechende Tiere und Kinder vorkommen.
 
    
 

Lewis veröffentlichte “ The Lion, The Witch And The Wardrobe“ (deutscher Titel: “Der König von Narnia“) dennoch und das Buch wurde zu einem großen Erfolg, der ihn zu sechs weiteren Werken über das magische Land Narnia anspornte.

Für das Fernsehen wurden die Narnia-Geschichten bereits als Zeichentrickfilm sowie als nicht allzu aufwändige Serie verfilmt, doch erst nach dem gewaltigen Erfolg von Peter Jackson “Der Herr der Ringe“-Trilogie kommt auch “Narnia“ auf die große Leinwand. Als Drehort wurde ebenfalls Neuseeland gewählt und auch die dortigen WETA-Trickexperten kamen zum Einsatz.

Erzählt wird wie vier Kinder während des Zweiten Weltkrieges aus dem von ständigen Bombenangriffen bedrohten London evakuiert werden und eine neue Unterkunft im Landhaus des schrulligen Professor Digory Kirke finden. Dort entdecken sie einen ganz speziellen Wandschrank, der eine Pforte zum magischen Lande Narnia ist. Dort angekommen müssen die Kinder erfahren, dass Narnia in Gefahr ist und die Rettung auf ihren Schultern ruht.

“Der König von Narnia“ ist der bisher teuerste Film der Disney Studios und möglicherweise der Auftakt zu einer ganzen Serie von Filmen ähnlich wie bei “Harry Potter“. Doch angesichts des Resultats herrscht Skepsis ob “Narnia“ wirklich in Serie geht, auch bei den Disneys, die eine Fortsetzung erst in Angriff nehmen wollen wenn die Einnahmen von Teil 1 stimmen.

 
    
 


Kann der Auftakt des Filmes, der die Vorgeschichte in London ausführlicher als die Buchvorlage schildert (und dabei etwas an die Disney-Produktion "Die tollkühne Hexe in ihrem fliegenden Bett" erinnert), noch halbwegs überzeugen, geht es im phantastischen Lande Narnia eher albern als bedrohlich zu. Ein Faun bittet zum Tee, einige sprechende Biber sind ach so lustig, der Weihnachtsmann verteilt Waffen, die Kinder sind urplötzlich wahre Kriegshelden und die böse Königin (war auch schon mal mystischer: Tilda Swinton) spannt sich Eisbären vor den Streitwagen. All diese Dinge sind zwar auch im Buch von Lewis zu finden und stören dort außer Herrn Tolkien kaum jemanden. Auf der Leinwand sieht alles jedoch ganz anders aus und meist leider nicht allzu gut. Das Problem ist, dass der Film sowohl versucht das (ehrlich gesagt etwas angestaubte) Kinderbuch sehr werkgetreu umzusetzen und zugleich die Erwartungen des “Herr der Ringe“-Publikums zu erfüllen ohne dabei jedoch die Schlachten allzu drastisch darzustellen. An diesem Spagat (und der nicht allzu beeindruckenden Tricktechnik) ist “Der König von Narnia“ leider gescheitert und kann eigentlich nur ein Publikum halbwegs zufrieden stellen, dass ohne große Erwartungen ins Kino geht.

 
    
Narnia™ © Disney/Walden

Doch die Rechnung ging, wohl auch mangels Konkurrenz, im Kino noch halbwegs auf und schon wenige Monate später folgten dann die DVD-Editionen. Während die Einzel-DVD eine ab 6 Jahren freigegebene Fassung enthält, bietet die "Special Two Disc Collectors Edition" eine knapp eine Minute längere FSK 12-Fassung. An Extras wird auch einiges geboten. Während C. S. Lewis nur knapp vier Minuten lang gewürdigt wird, lassen sich ansonsten alle am Film Beteiligten deutlich ausführlicher feiern. Vor allem die äußerst hübsche Aufmachung der Collectors Edition in Form des Wandschrankes und mit einigen schmucken Entwurfszeichnungen als Beilage sprechen für diese DVD-Veröffentlichung, die danach noch durch die "Royal Edition" getoppt wurde. Drei Jahre später kam dann die sehr viel besser gelungene Fortsetzung "Die Chroniken von Narnia: Prinz Kaspian von Narnia" in die Kinos.

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