Mit diesem
Film liegt nun nach "Stand by Me" und "Die
Verurteilten" schon die dritte Verfilmung einer Story aus
der vierteiligen Stephen King-Sammlung "Frühling, Sommer, Herbst
und Tod" vor.
"Der
Musterschüler" ist die Herbstgeschichte der Anthologie und
nicht ganz unproblematisch. Es geht um einen scheinbar "normalen"
US-Vorstadt-Knaben, der entdeckt, dass sein netter Nachbarn ein
gefürchteter KZ-Kommandant war. Der Junge beginnt nun den alten
Mann zu erpressen, findet Gefallen an KZ-Stories und ermordet Berber.
Was
auf dem Papier noch einigermaßen funktioniert und, wenn King sein
Schreibtempo etwas gedrosselt hätte, möglicherweise sogar eine brauchbare
Parabel auf die Verführbarkeit junger Menschen und die Faszination
der Perversion hätte werden können, überzeugt als Film nun kein
bißchen mehr. Zwar geben sich der Regisseur Bryan Singer ("X-Men")
und alle Beteiligten gerade soviel Mühe, dass es zumindest formal
nicht peinlich wird, aber die ganze Chose wirkt insgesamt doch reichlich
lustlos und uninspiriert heruntergekurbelt.
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