Wenn Rowan Atkinson zehn Jahre nach
“Bean – Der ultimative Katastrophenfilm“ in seine Paraderolle ins
Kino zurückkehrt, halten sich die Erwartungen in äußerst
engen Grenzen. Die Figur des Mr. Beans scheint eher für die Form
des Kurzfilms geeignet und Atkinson überzeugte im Kino eher als
markanter Nebendarsteller (“Vier Hochzeiten und ein Todesfall“, “Das
lange Elend“) und weniger in Hauptrollen (“Mord im Pfarrhaus“, “Johnny
English“).
|
|
|
|
Doch wer seine Erwartungen niedrig
ansetzt, wird von “Mr. Bean macht Ferien“ angenehm überrascht sein.
Der Film beginnt damit, dass Mr. Bean eine Ferienreise nach Frankreich
sowie eine Digitalkamera gewinnt und benutzt dies als Vorwand für
eine eher locker zusammengebastelte Gagrevue ohne richtige Schenkelklopfer.
Doch immerhin sind der kleine Max Baldry und die reizende Emma De
Caunes so niedlich-sympathische Reisegefährten und Howard Goodalls
Soundtrack ist so fröhlich beschwingt, dass die ganze Chose immer
erträglich bleibt und nur selten albern wird.
Beim großen Finale in Cannes wird der Film dann doch noch richtig
lustig und das liegt weniger an Atkinson sondern fast ausschließlich
an Willem Dafoe. Dieser spielt den egozentrischen Regisseur Carson
Clay, der auf dem Filmfestival sein neues Werk “Playback Time“ präsentiert
(“Carson Clay in a Carson Clay Production of a Carson Clay Movie“)
und langweilt sich dabei als einziger Zuschauer nicht. Dies ist
natürlich die optimale Angriffsfläche für Mr. Bean, der konstruktives
Chaos entfesselt. Wenn dann am Ende das ganze Ensemble am Strand
auch noch“La Mer“ schmettert, erinnert der Film an Meisterwerke
von Jaques Tati und verbreitet eine
angenehme vorsommerliche Urlaubsstimmung.
"Mr.
Bean macht Ferien" auf DVD bei AMAZON bestellen, hier anklicken
"Mr.
Bean macht Ferien" auf Blu-ray bei AMAZON bestellen, hier anklicken
"Mr.
Bean macht Ferien" bei ebay kaufen, hier anklicken
"Mr.
Bean - Die komplette TV-Serie" bei AMAZON auf DVD bestellen,
hier anklicken
|