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Bisher ist Charlize Theron in Filmen wie "Die
Legende von Bagger Vance" eher als schmückendes Beiwerk
ohne große schauspielerische Ambitionen aufgefallen. In John Frankenheimers
unterschätzten "Reindeer
Games" bewies sie jedoch, dass sie auch unberechenbare
und bedrohliche Rollen problemlos meistern kann. Doch eine Leistung
wie jetzt in "Monster" war nicht wirklich von ihr zu
erwarten.
Zugekleistert
mit einem ihre südafrikanische Schönheit nicht gerade schmeichelnden
(aber auf eine seltsame Weise doch nicht ganz entstellenden) Makeup
spielt Charlize Theron die herumvagabundierende Prostituierte
Aileen Wuornos, die sich in die deutlich jüngere Selby verliebt.
Um ihnen beiden ein halbwegs bequemes Leben zu ermöglichen, beginnt
sie ihre Freier umzubringen...
"Monster" ist dabei nicht
nur wegen Charlize Theron bemerkenswert. Die bisher eher in Horror-Rollen
aufgefallene Christina Ricci ("Sleepy
Hollow") überzeugt ebenfalls als Selby. Charlize Theron
hat sich bei ihrer Ansprache nach der Oscar-Verleihung für die
beste weibliche Hauptrolle auch gebührend bei ihrer Mitspielerin
bedankt. Doch Patty Jenkins Film-Biographie über die nach 12-jähriger
Haft hingerichtete Aileen Wuornos ist deutlich mehr als ein Vehikel
zur Selbstdarstellung bisher eher vernachlässigter Darstellerinnen.
Unverschnörkelt und fast schon dokumentarisch wirft der Film mehr
als einen Blick auf die Schattenseiten der (US-amerikanischen)
Gesellschaft.
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