Film - Mirrors

Das rumänische New York

Filmtitel:

Mirrors

Originaltitel:

Mirrors

Land, Jahr:

USA 2008

Regie:

Alexandre Aja

Buch:

Grégory Levasseur, Alexandre Aja

Produzent:

Alexandra Milchan, Marc Sternberg, Grégory Levasseur

Musik:

Javier Navarrette

Darsteller:

Kiefer Sutherland, Paula Patton, Amy Smart, Mary Beth Peil, Erica Gluck, Jason Flemyng, Julian Glover

Länge:

111 min

Website:

www.kinowelt.de

Nachdem er Schuld am Tod seines Partners hatte, musste Ben Carson (Kiefer Sutherland) den Polizeidienst quittieren. Nachdem seine Ehe in die Brüche ging, begann er zu trinken und zog übergangsweise bei seiner Schwester ein. Ben tritt einen Job als Nachtwächter im New Yorker Luxuskaufhaus “Mayflower“ an, das einer Brandkatastrophe zum Opfer gefallenen war. Bei seinen Rundgängen durch die riesigen Räumlichkeiten bemerkt er bedrohliche Erscheinungen hinter den seltsamerweise unzerstörten riesigen Spiegeln, die ihn und auch das Leben seiner Frau und Kinder bedrohen.

Der französische Regisseur Alexandre Aja und sein Kumpel der Drehbuchautor Grégory Levasseur haben es nach “High Tension“ und dem Remake von Wes Cravens "The Hills Have Eyes“ nicht mehr nötig zu beweisen, dass sie knallharte und äußerst blutrünstige Horrorfilme drehen können. Abgesehen von einer sehr harten Badezimmer-Schockszene betreten sie mit “Mirrors“ Neuland. Basierend auf dem koreanischen Film "Into the Mirror" von 2003 wird hier eine phantasievoll zusammengesponnene Geistergeschichte erzählt. Der Film ist aber genauso stark am Charakter und Schicksal der von Kiefer Sutherland mit gewohnter Bravour gespielten Hauptfigur interessiert.

Auch optisch wird einiges geboten und es erstaunt, dass der Film – abgesehen von einigen wenigen New Yorker Außenaufnahmen - fast komplett im rumänischen Bukarest entstand. Dort fanden die Produzenten einen riesigen unvollendeten Bau aus der Ceausescu-Ära, der sich sehr gut als Double für das ausgebrannte Kaufhaus “Mayflower“ eignete. Angeblich war dort sogar noch die “Anspannung“ aus dieser Zeit förmlich spürbar.

Mit “Mirrors“ gelang ein spannender Gruselfilm, der in bester Tradition von Tobe Hoopers (bzw. Steven Spielbergs) “Poltergeist“ steht, und eine angenehme Alternative bietet zum perversen Folterhorror der “Saw“- und “Hostel“-Filmreihen.

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