Erstaunlich
dass Joseph Vilsmaier schon wieder eine Künstler-Biographie verfilmt,
die im Berlin der Zwanziger Jahre beginnt. Doch während "Comedian
Harmonists" eine ebenso schlichte wie ergreifende Geschichte
um Liebe und die Gleichschaltung der Künste durch die Nazis erzählt,
ist Marlene Dietrich sehr viel schwerer zu fassen und längst
nicht so einfach als Identifikationsfigur einzusetzen.
|
|
|
|
Vor
allem wenn der Film auch noch auf den (für die Dietrich insgesamt
nicht gerade schmeichelhaften) Lebenserinnerungen ihrer Tochter
Maria Riva basiert. Marlene ist zu Beginn des Filmes zwar bereits
Ehefrau und Mutter, doch abends zieht es sie ins pulsierende Nachtleben.
Nach ihrem Erfolg im Film "Der blaue Engel" geht sie nach
Hollywood und lässt ihre Familie immer nur dann nachreisen, wenn
es ihr gerade in den Kram passt.
Vilsmaier packt nun so ziemlich alle bekannten Stationen des Lebens
der Dietrich zwischen 1930 und 1945 in seinen Film. Dadurch und
vor allem durch die sorgfältige Ausstattung vom Oscar-Preisträger
Rolf Zehetbauer ("Cabaret") wird der Film nie langweilig.
Eine eigene Interpretation von Marlenes Lebensgeschichte bleibt
"Marlene" dem Zuschauer, trotz guter und auch passend
gewählter Darsteller, leider schuldig.
Diesen
Film als DVD bei AMAZON bestellen, hier anklicken
"Marlene"
bei ebay kaufen, hier anklicken
Hier
geht´s zur DVD-Besprechung von "Marlene"
|