Im Golfkrieg wurde Raymond Shaw hoch dekoriert, weil er seine Kameraden
gerettet hat. Doch Mayor Bennett Marco, der damals dabei war, hat seine
Zweifel. Noch 10 Jahre später hat er üble Alpträume, in denen er und Shaw
einer brutalen Gehirnwäsche unterzogen werden. Immer mehr Indizien deuten
daraufhin, dass es sich tatsächlich so zugetragen hat. Möglicherweise ist
Raymond Shaw, der mittlerweile für das Amt des US-Vizepräsidenten
kandidiert, gar kein ehemaliger Kriegsheld sondern die willenslose
Marionette finsterer Mächte.
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Dieser Film ist das Remake von 1962 John Frankenheimer
"Botschafter der Angst". Der damalige Hauptdarsteller Frank
Sinatra ließ den Film nach der Ermordung von John F. Kennedy aus dem
Verleih nehmen. Bei uns war der spannende Thriller nur in einer gekürzten
Version zu sehen. Frankenheimers Version, entstand auf dem Höhepunkt des
kalten Krieges, daher waren es chinesische Spezialisten, die die
Gehirnwäsche an den US-Soldaten durchführten. In der Neuverfilmung steckt
ein international operierender Konzern hinter der Verschwörung.
Nachdem Jonathan Demme zuvor mit einem Remake der ebenfalls
aus dem 60er Jahren stammenden Thriller-Komödie "Charade" einen kapitalen Flop hinlegte,
zeigt er sich jetzt wieder in ähnlicher Hochform wie bei seinem
oscar-prämierten Schocker "Das Schweigen der Lämmer".
Erneut setzt er weniger auf vordergründige Action-Szenen sondern
auf sehr viel subtilere Thrills. Aus der durchweg guten Besetzung
ragt Meryl Streep in der kleinen aber wichtigen Rolle von Raymond
Shaws ehrgeiziger Mutter heraus. Wenn diese machthungrige Senatorin
ihr Lachen aus taktischen Gründen ein- und ausschaltet ist sie
fast so gruselig wie Hannibal Lecter.
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