Nicht einer der fünf Kung-Fu-Meister Tigerin, Kranich, Gottesanbeterin, Viper oder Affe sondern ausgerechnet der pummelige Panda Pu wird durch das Schicksal (aber auch durch widrige Umstände) zum “Auserwählten“ gekürt. Der bisher eigentlich nur durch ein gewisses Talent in der Zubereitung (und im Verschlingen) von Nudeln aufgefallene Pu soll verhindern, dass der machtgierige Schneeleopard Tai Lung die Herrschaft im Tal des Friedens übernimmt.
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“Kung
Fu Panda“ bemüht allerlei Asia-Klischees und zwängt diverse
Tiere oft etwas notdürftig in die aus dem Hongkong-Kino bekannten
Rollen von Meister, Altmeister, Meisterschüler und abtrünnigen
Meisterschüler. Kämpfende Panda gab es zudem bereits in
Rumiko Takahashis Erfolgsmanga “Ranma
½“ und im US-Comic “Usagi
Yojimbo“ erzählt Stan Sakei seit 1984 eine Samurai-Story
als Tierfabel. Von daher ist Originalität so ziemlich das Letzte
was die DreamWorks-Production “Kung Fu Panda“ zu bieten hat.
Wer jedoch nicht allzu viel erwartet, dürfte dennoch einigermaßen
zufrieden das Kino verlassen. Der ebenso faule wie Kung-Fu-begeisterte
Panda Pu ist eine recht sympathische Hauptfigur. Hier schimmert
noch genügend von der wilden Unberechenbarkeit seines US-Sprechers
Jack Black durch, selbst wenn er bei uns die Stimme von Harpe Kerkeling
hat. Tricktechnisch gefällt vor allem die in reduzierter 2-D-Animation
gestaltete Eröffnungssequenz (im Nachspann gibt es noch einige
Zugaben in diesem Stil) sowie die turbulent in Szene gesetzte Flucht
des Schneeleoparden aus einer schwer bewachten Festung. Wobei so
manche Kampfsequenz noch erheblich gewinnen dürfte, wenn der
Film (in einigen ausgewählten Kinos) plastisch in 3-D gezeigt
wird.
Als Zugabe erschien auf DVD noch ein kurzer in 2D/3D-Mischtechnik
realisierter Trickfilm, der “Die
Geheimnisse der furiosen Fünf“ enthüllt.
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