Der 16-jährige Georg zieht mit
seinem Vater von Frankfurt/Main nach Frankfurt/Oder. Fernab seines
stabilen sozialen Umfeldes und seiner Freundin Jasmin findet er keinen
passenden Taekwondo-Club und auch nur schwerlich Anschluss in der
Schule. Einzig der seelenverwandte Thomas geht auf ihn zu. Doch dieser
ist Anführer einer rechtsradikalen Clique.
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Mirko
Borscht macht mit “Kombat Sechzehn“ da weiter, wo Hark Bohm Ende
der Siebziger Jahre leider aufgehört hat. Mit “Nordsee ist
Mordsee“ und “Moritz, lieber Moritz“ gelangen Bohm Filme, die nicht
nur soziale Notstände anprangerten, sondern dabei durch Musik
und Action ihr jugendliches Zielpublikum auch wirklich erreichten.
Dies könnte auch bei Borschts Film der Fall sein und wäre
dem Werk zu wünschen.
Stärker noch als in "American
History X" (der auch zitiert wird) oder in Winfried Bonengels
ähnlich gelagerten “Führer Ex“
wird hier eine Geschichte erzählt, die für jeden, egal
ob Wessi oder Ossi, nachvollziehbar macht, wie jemand in braune
Dunstkreise geraten kann. Borscht verzichtete dabei auf allzu starke
Klischees (abgesehen vielleicht vom Taekwondo-Streetworker), schießt
bei manchen eingefügten Traumsequenzen vielleicht etwas über
das Ziel hinaus, zeigt aber auch, dass ein Ausstieg aus der rechten
Szene durchaus möglich ist.
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