"Interstellar" spielt in einer nahen Zukunft in der die Menschheit vom Aussterben bedroht wird, denn auf der ganzen Welt werden die Nahrungsmittel knapp und die Luft immer staubiger. Am sinnvollsten wäre es diesen ungastlichen Ort zu verlassen, doch die Raumfahrt ist verpönt und den US-Schülern wir gelehrt, dass die Mondlandung nur in einem Trickfilm-Studio stattgefunden hat.
Die kleine Murph Cooper will dies jedoch nicht glauben. Sie hat seltsame Erscheinungen vor ihrem gut bestückten Bücherbord und dort werden ihr per Morsecode Koordinaten übermittelt. Gemeinsam mit ihrem Vater Joseph (Matthew McConaughey), einem ehemaligen Astronauten, bricht Murph auf und sie finden einen geheimen Stützpunkt der NASA. Hier wird als letzte Hoffnung der Menschheit eine Raummission geplant...
In ihrem Drehbuch zu "Interstellar" bringen Christopher Nolan und sein Bruder Jonathan ihr Bedauern darüber zum Ausdruck, dass es kein ernsthaftes Raumfahrt-Programm mehr gibt. Der Film macht dem Zuschauer aber auch bewusst, dass es schon lange keinen groß angelegten intelligenten Film über eine Mission zu den Sternen gegeben hat. Doch zum Glück ist es jetzt endlich wieder so weit und das Nolan-Weltraumabenteuer muss sich nicht vor Stanley Kubricks "2001" verstecken. Christopher Nolan beweist einmal mehr, dass es nicht nötig ist in 3D zu drehen um großartige Bilder zu zeigen, sowie dass Spezialeffekte noch mehr beeindrucken, wenn sie im Dienste einer guten Geschichte stehen.