Leonardo DiCaprio, Ken Watanabe, Joseph Gordon-Levitt, Marion Cotillard,
Ellen Page, Tom Hardy, Cillian Murphy, Dileep Rao, Tom Berenger, Michael
Caine
Christopher Nolan ("The
Dark Knight") macht Hollywood mit “Inception“
tatsächlich zur Traumfabrik. Im Stile von “Mission:
Impossible“ oder “Oceans
Eleven“ lässt er eine um den immer etwas verträumt guckenden
Meister-Traumdieb Dominic Cobb (Leonardo DiCaprio ist ein Neuzugang
zwischen den Stammschauspielern Nolans) gruppierte Experten-Kombo
in das Unterbewusstsein eines Industriellen eindringen um diesen im
Auftrag eines Konkurrenten auszuschalten.
So weit so simpel, doch was zunächst
ein wenig wie die auf Sparflamme laufende arg verkopfte Version
von “Matrix“ wirkt und auf emotionaler
Ebene nur bedingt mitreißt, kommt dann ganz schön in Fahrt. Nolan
geht davon aus, dass die Zeit im Traum langsamer verläuft als in
der Realität und dass es nicht nur möglich ist im Traum zu träumen,
sondern auch im geträumten Traum. Nachdem in der ersten Hälfte des
Filmes das Team formiert wir (mit Ellen Page als Neuzugang in der
Gruppe und in Nolans Kinokosmos), lässt es der Regisseur und Drehbuchautor
danach auf etlichen Ebenen so richtig krachen.
Der Parallelmontage zwischen den vier oder fünf verschiedenen
unterbewußten Welten kann der vom Regisseur entsprechend gebriefte
Zuschauer mühelos folgen um danach noch ewig über die
Schlussszene nachzudenken. Während Nolans ähnlich anregend
gestaltete Filme “Memento“ oder
“Prestige“ eher Insiderhits
blieben, gelang ihm mit “Inception“ das Kunststück eines 148-minütigen
Blockbusters, der nicht nur nahezu alle Sinne sowie auch noch das
Hirn anregt.