Der freundliche Elefant Horton hört
plötzlich Stimmen, die aus einem Staubkorn kommen. Dort befindet
sich die Heimat der mikroskopisch kleinen Einwohner von Hu-Heim. Während
deren Bürgermeister verzweifelt versucht seinen Mitbewohnern
zu vermitteln, dass er Kontakt zu einem riesigen Elefanten aufgenommen
hat, glaubt auch niemand dem armen Horton seine Geschichte von Hu-Heim...
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Die Werke von Theodor Geissel alias
Dr. Seuss sind eine uramerikanische
Angelegenheit. Seine Reime lassen sich nur schwer ins Deutsche übertragen
und seine dazugehörigen Zeichnungen wirken für Menschen, die nicht
damit groß geworden sind, hoffnungslos antiquiert. Während die Realverfilmungen
“Der Grinch“ mit Jim Carrey und “Ein
Kater macht Theater“ mit Mike Myers nicht so recht überzeugen
wollten, bewiesen einige in den Sechziger Jahren fürs TV gedrehte
Zeichentrickfilme (darunter auch “Horton Hears a Who“) vom “Looney
Tunes“-Schöpfer Chuck Jones), dass dies Medium sich besser zur
Umsetzung der Geschichten von Dr. Seuss eignet.
Jetzt haben sich die Macher der Computeranimations-Hits “Ice
Age“ und “Robots“ von “Blue Sky“ an
einem Klassikers von Dr. Seuss versucht. Das Resultat überzeugt
eher dann, wenn sich von der Vorlage entfernt wird. So hat die Hauptfigur,
der Elefant Horton (der im Original gewohnt temperamentvoll von
Jim Carrey und bei uns von “Stromberg“ Christoph Maria Herbst gesprochen
wird), nur noch wenig Ähnlichkeit mit jenem zackenohrigen Rüsseltier,
das Dr. Seuss 1940 für die Geschichte “Horton hatches the Egg“
erstmals zu Papier brachte. Die übrigen Figuren hingegen orientieren
sich sehr nah an ihren schlicht gezeichneten Vorlagen, was nicht
immer so recht zur plastischen ausgestalteten Digitalanimation passen
will. Ziemlich sinnlos erscheinen zudem noch einige kurze Einschübe,
die konventionell in 2-D animiert wurden. Doch ansonsten besticht
“Horton hört ein Hu!“ durch seine kunstvolle Ausführung,
die erfrischend unkonventionelle Geschichte und eine hohe Gagdichte.
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