Eigentlich schrieb sich Sylvester Stallone
die Adaption von Chuck Logans Roman “Homefront“ auf den eigenen
muskelbepackten Leib und wollte das Drehbuch für einen abschließenden
“Rambo“-Film verwenden. Doch als er in Bulgarien “The
Expandables 2“ drehte, gab er Jason Statham das Drehbuch
zum Lesen und dieser wollte danach unbedingt die Hauptrolle übernehmen.
An der Geschichte kann dies eigentlich
nicht wirklich gelegen haben, denn die Story von einem Ex-Agenten
der US-Drogenbehörde, der eigentlich nur seine Ruhe haben will,
aber trotzdem plötzlich ganz allein gegen die Privatarmee eines
kleinen Drogenbosses antreten muss, ist so originell nicht. Vielleicht
hat es Statham gereizt den alleinerziehenden Vater einer kleinen
durchaus wehrhaften Tochter zu spielen, vielleicht gefielen ihm
aber auch die Drehorte in der Nähe von New Orleans.
Was “Homefront“ jedoch tatsächlich zu etwas mehr macht
als den x-ten Aufguss des 8oer-Jahre-Action-Kinos ist die interessante
ungewöhnliche Besetzung, die den wie immer sehr solide aufspielenden
Staham zur Seite gestellt wurde. Clancy Brown aus “Highlander“
überzeugt als souverän-erfahrener Kleinstadt-Sheriff, während Kate
Bosworth und Winona Ryder völlig uneitel als White-Trash-Schlampen
überzeugen. Eine Galavorstellung liefert James Franco, der als durchgeknallter
Drogenbaron zeigt, dass er in “The
Dark Knight“ einen mindestens ebenso bedrohlichen Joker
wie Heath Ledger hätte spielen können.