Film - Highlander Endgame

Es sollte nur einen geben!

Filmtitel:

Highlander - Endgame

Originaltitel:

Highlander - Endgame

Land, Jahr:

USA 2000

Regie:

Douglas Aarniokoski

Buch:

Cary Granat, Joel Soisson

Produzent:

Peter Davis, William Panzer, Bob und Harvey Weinstein

Musik:

Stephen Graziano, Nick Glennie Smith

Darsteller:

Christopher Lambert, Adrian Paul, Bruce Payne, Lisa Barbuscia, Donnie Yen, Beatie Edney

Länge:

84 min

Website:

www.highlightvideo.de

Der 1985 entstandene Film "Highlander" ist völlig zu Recht ein Klassiker. Zwangsläufig zog der Film zwei missratene Fortsetzungen (vom zweiten Teil existiert immerhin noch ein halbwegs genießbarer "Director´s Cut") sowie neben einer kurzlebigen Zeichentrickserie noch eine irrsinnig langlebige TV-Serie mit 119 Episoden nach sich. Der neue Kinofilm bringt nun die Cousins aus Film (Christopher Lambert als Connor Mac Leod) und Fernsehen (Adrian Paul als Duncan MacLeod) zusammen. Daher nennt sich das Werk nicht etwa "Highlander IV" sondern "Highlander-Endgame" und ist in der Tat so ziemlich das Letzte.

Am Anfang wird versucht direkt an den ersten und besten Film anzuknüpfen und die beiden Fortsetzungen werden einfach ignoriert. Das ist ja eigentlich recht löblich, doch 1985 hatte sich der Regisseur Russell Mulcahy sehr viel Mühe gegeben, wenn er vom New York der Gegenwart direkt ins Schottland des 16. Jahrhunderts wechselt. Durch hübsche kleine optische Tricks wurden diese Übergänge nachvollziehbar gemacht. In "Endgame" hingegen setzt der Newcomer-Regisseur ausschließlich auf erklärende Untertitel. Wenn etwa in einer ganz plötzlich auftauchenden Einstellung, die wie meist in keinem Zusammenhang zur vorherigen Szenen steht, im Hintergrund der Big Ben zu sehen ist und im Vordergrund Duncan MacLeod in Alltagsklamotten herumläuft, so steht auf der Leinwand deutlich zu lesen: "London, Gegenwart".

Doch das Hauptproblem des Filmes ist weniger seine nicht sonderlich gelungene Machart sondern sein saudummes Drehbuch, dass auch noch eine hanebüchene Erklärung für die Unsterblichkeit liefert: Wer die Veranlagung hat ewig zu leben, kann durchaus alt und grau werden, doch sobald er gewaltsam ermordet wird, beginnt die Unsterblichkeit. Dass ewiges Leben nicht immer ein Zuckerschlecken ist, will uns dieser Film auch gelegentlich ziemlich ungeschickt erzählen. Doch indirekt wird durchaus die Erkenntnis vermittelt, dass angesichts weiterer möglicher "Highlander"-Fortsetzungen wie etwa "Highlander 5: Die Quelle der Unsterblichkeit" ein ewiges Leben nicht wirklich erstrebenswert ist..

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