Wegen der Watergate-Affäre trat Richard Nixon
am 9. August 1974 als einziger US-Präsident während
seiner Amtszeit zurück. Danach war es still um ihn. Drei
Jahre später erhoffte er in einem TV-Gespräch mit dem
Briten David Frost seine Sicht der Dinge darstellen zu können
und möglicherweise sogar in die Welt der Politik zurückkehren
zu können. Nixon hielt den bisher eher im Entertainment-Bereich
tätigen Frost für ein intellektuelles Leichtgewicht,
das er problemlos manipulieren konnte. Er sollte sich bitter täuschen...
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Peter Morgan, der auch das Drehbuch zu “Die
Queen“ schrieb, verarbeitete das Fernsehduell zwischen
Nixon und Frost zu einem Theaterstück, das seine Premiere im August
2006 in London erlebte und danach erfolgreich am Broadway lief.
Die Hauptrollen spielten Frank Langella und Michael Sheen (Tony
Blair aus “Die Queen“), die auch in der Kinofassung als
Nixon und Frost zu sehen sind. Für die Regie konnte der in allen
Genres erfahrene Ron Howard (“Willow“,
"Apollo 13“, “A
Beautiful Mind“) gewonnen werden.
Das Resultat ist eine hochspannende Angelegenheit. Einige Charaktermimen
sind in markanten Nebenrollen zu sehen. Sam Rockwell und Oliver
Platt sorgen als Watergate-Besessene für etwas Humor, Rebecca
Hall ist deutlich mehr als ein Appetithäppchen und der vielseitige
Kevin Bacon überzeugt als republikanischer Hardliner. In
erster Linie ist “Frost/Nixon“ jedoch ein Zweipersonenstück,
ja fast ein Kammerspiel, allerdings mit einem schweißtreibenden
Showdown. Der Film zeigt beispielhaft wie wichtig investigativer
Journalismus und vor allem die (immer mehr vernachlässigte)
Tugend des hartnäckigen Nachfragens sind.
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