Diese
Verfilmung der 1961 von Stan Lee und Jack Kirby kreierten Comicserie
hat eine sehr lange Produktionsgeschichte. Bernd Eichinger hatte
mit “Der bewegte Mann“, “Werner“ und
der ziemlich verunglückten zweiten “Prinz
Eisenherz“-Verfilmung immer auch gerne Comicstoffe in die
Kinos gebracht. Bereits Anfang der 90er Jahre erwarb er die Rechte
an den “Fantastic Four“ auch um sich an den Erfolg von Tim Burtons
“Batman“-Film zu hängen. Doch das Projekt
kam nicht zustande und Eichinger ließ 1994 von Roger Cormans Produktionsfirma
eine Billigversion der “Fantastischen Vier“ drehen, die nur realisiert
wurde um nicht die Rechte am Stoff zu verlieren. Obwohl der Film
offiziell nie gezeigt wurde, wird er als DVD immer wieder als
halblegale Pressung bei ebay angeboten oder ganz offen auf dem
Comic Con in San Diego
verkauft. Das Filmchen hat durchaus seinen Charme und es hat wirklich
schon bedeutend peinlichere Comichelden im Kino gegeben.
|
|
|
|
1996 bekundete der spätere “Harry
Potter“-Regisseur Chris Columbus Interesse an dem Stoff und
das Projekt gewann langsam wieder etwas an Fahrt. Etliche Regisseure
und Drehbuchautoren kamen und gingen. Doch im letzten Jahr wurde
recht schnell Ernst gemacht und Columbus produzierte den Film.
“Fantastic Four“ entstand genau wie “X-Men“
aus finanziellen Gründen im preiswerteren Vancouver, das
auch hier als Double für New York City diente. Regie führt
Tim Story, der bisher mit “New York Taxi“ und “Barbershop“ nicht
weiter aufgefallen war. Auch bei der Besetzung war eher Schmalhans
Küchenmeister und abgesehen von Jessica Alba (die auch in
der Comicverfilmung “Sin City“ dabei
ist) aus der nicht sonderlich berauschenden James Cameron-TV-Serie
Dark “Angel“ und Michael Chiklis aus "The Shield"
agieren nur Nobodys.
Das Resultat ist das bisher schwächste Glied der
nicht abreißen wollenden Kette von Filmen um Superhelden
aus dem Hause Marvel. Lust- und Kraftlos hangelt sich der Film
durch eine geringfügig modernisierte Version der “Fantastic
Four“-Entstehungsgeschichte. Bei einer Raumexpedition bekommen
das Superhirn Reed Richards, der bullige Ben Grimm, der flapsige
Johnny Storm und seine Schwester Susan Superkräfte, die den
Elemente Wasser, Erde, Feuer und Luft entsprechen. Gleichzeitig
verwandelt sich (und das ist neu gegenüber der Comicvorlage,
war aber ähnlich schon im Film von 1994 zu sehen) der skrupellose
Victor Von Doom in den noch skrupelloseren Doctor Doom, dessen
menschliches Gesicht in den Comics immer hinter einer Maske verborgen
war. Absolut passend zu den trashigen Tricks, den flauen Gags
und den gelangweilten Darstellern ist Ben Grimms Gummikostüm,
das er trägt wenn er zum orangefarbenen Ding wird und auch
sehr gut in die Billigproduktion von 1994 gepasst hätte.
Wider Erwarten war “Fantastic Four“ so erfolgreich, das schon
zwei Jahre später eine
Fortsetzung folgte.
Diesen
Film auf DVD bei AMAZON bestellen, hier anklicken
Diesen
Film als Blu-ray bei AMAZON bestellen, hier anklicken
"Fantastic
Four" bei ebay kaufen, hier anklicken
"Fantastic
Four 2" als Einzel-DVD bei AMAZON bestellen, hier anklicken
"Fantastic
Four 2" als Premium Edition-DVD bei AMAZON bestellen, hier
anklicken
"Fantastic
Four 2" als Blu-ray bei AMAZON bestellen, hier anklicken
Die
CD mit dem Soundtrack bei AMAZON bestellen, hier anklicken
|