Schon
dadurch, dass sein Hit “Rock me, Amadeus“ als bisher einziger
deutschsprachiger Titel in den USA auf Platz 1 der Charts landete,
schrieb Hans Hölzel alias Falco Musikgeschichte. Auch “Der Kommissar“
(gilt als erster kommerzieller Erfolg eines weißen Rappers) und seine
von vielen Radiosendern nicht gespielte Mörderballade “Jeanny“
sind heute fast schon Klassiker. 1998 - kurz vor seinem 41. Geburtstag
- verunglückte der Wiener Musiker in der Dominikanischen Republik
bei einem Autounfall.
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Der
Grazer Regisseur Thomas Roth bebildert in seinem Film “Falco
– Verdammt, wir leben noch!“ erschreckend bieder den Aufstieg
und die diversen Rückfälle des Popstars. Zwar behauptet
Roth sein Drehbuch “basiere auf biografischen Fakten, ist aber
dennoch reine Fiktion“. Doch da stellt sich die Frage, warum
die frei erfundenen Dialoge so schlecht sind und ob es dramaturgisch
wirklich sinnvoll ist, immer und immer wieder zu zeigen, wie Falco
zu Drogen greift, sich mit seiner Ehefrau verkracht, diese aus der
Wohnung wirft und anschließend reumütig zu ihr zurückkehrt.
Doch immerhin stand Roth mit Manuel Rubey ein charismatischer Hauptdarsteller
zur Verfügung, der dem Popstar erstaunlich ähnlich sieht
und auch dessen Songs (die für die Verfilmung noch einmal von
Rob und Ferdi Bolland produziert wurden) glaubhaft interpretiert.
Auch Christian Tramitz überzeugt mit seiner sehr zurückgenommenen
Darstellung des immer mehr von seinem Schützling genervten
Musikproduzenten Horst Bork, während ein seltsamer Gastauftritt
von Grace Jones eher verwundert. Auf alle Fälle hätten
Manuel Rubey - aber auch Falco - einen inspirierteren Film verdient.
Während Falcos Selbstinszenierung in Videos, Konzerten und
Interviews immer knallig, protzig und originell waren, ist der Film
über das Leben des Hans Hölzel das genaue Gegenteil.
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