Wenn Stephen Sommers bei seiner Fortsetzung zum Überraschungserfolg "Die Mumie" genauso verfahren wäre und sich auf weitere Abenteuer Rick O´Connells (Brendan Fraser) beschränkt hätte, kämen wir zweifelsohne um eine Begegnung mit der reizenden Rachel Weisz als Bibliothekarin Evelyn. Doch dafür wäre uns diesmal das schon sehr viel stärker nervende Gekaspere John Hannahs in der Rolle von Evelyns Bruder Jonathan erspart geblieben. Der schlimmste Fehler des 10 Jahre später spielenden Filmes ist jedoch, dass Rick und Evelyn auch noch geheiratet haben. Daher müssen sie ihre Abenteuer jetzt gemeinsam mit ihrem nervigen Söhnchen Alex bestehen.

Doch die Story muss darüber hinaus nun nicht nur auch noch Ardeth Bay (Oded Fehr), Imhotep (Arnold Vosloo) und die atemberaubende Meela bzw. Anck-Sunamun (Patricia Velasquez) beschäftigen. Mit dem Scorpion King, gespielt von dem Wrestler und Ex-Footballer The Rock, wird auch noch eine nur am Anfang und Ende des Filmes auftauchende Figur aufgebaut, die künftig eine eigene Filmreihe bekommen soll.

Kein Wunder dass der Film zur nur notdürftig zusammengehaltenen Nummernrevue verkommt. Die zahlreichen Spezialeffekte, die meist dazu dienen gewaltige Massen von Menschen und Monstern durch die Wüste zu jagen, sind dabei sehr weniger beeindruckend (weil pixeliger) als im Original und der Humor (der im ersten Teil noch unerwartet kam) ist diesmal auch sehr viel stärker im albernen Bereich. Kurzum handelt es sich bei diesem Film um eine durchschnittliche Blockbuster-Fortsetzung, die nicht so ganz verstanden hat, was den Charme des ersten Mumien-Film ausmachte. Das es sogar noch schlimmer geht bewies dann "Die Mumie 3 - Das Grabmal des Drachenkaisers".

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