Bereits "Erkan und Stefan" war eine
große Überraschung, denn der Film bot neben den durchaus soliden Gags mit
den beiden Hauptdarstellern eine mindestens ebenso solide Kriminalstory, an
der sich die Prolo-Doubles reiben konnten. Ob sich dieser Erfolg beim zweiten,
diesmal eher horrorlastigen "Erkan und Stefan"-Film wiederholen wird,
erscheint eher zweifelhaft, denn ein gewisser Michael "Bully" Herbig
ist dann weder für das Drehbuch noch für die Regie verantwortlich.
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Doch
bei "Der Schuh des Manitu" ist der umtriebige Bully nicht
nur Drehbuchautor und Regisseur, sondern auch noch Produzent und
Hauptdarsteller (natürlich in einer Doppelrolle). Solche Egotrips
gehen bei Personen, die nicht gerade Charlie Chaplin heißen, meist
ziemlich in die Hose. Doch der Schuh geht nicht in die Hose, sondern
amüsiert auf eine sehr eigene und schwer zu beschreibende Weise.
Vordergründig handelt es sich um einen in Spanien gedrehten Western,
der ungefähr genauso sorgfältig ausgestattet und inszeniert wurde,
wie die Meisterwerke des Italo-Western und der Karl May-Reihe. Doch
dann verwundert es schon ein wenig, wenn Bully als Apachen-Häuptling
Apahachi und sein Blutsbruder Ranger sich am Marterpfahl in Münchener
Mundart wie ein altes Ehepaar streiten. Doch seltsamerweise wird
es dabei nie albern, selbst dann nicht, wenn der brillante Sky Du
Mont als eleganter Schurke Santa Maria sehr fürsorglich zu seiner
Bande ruft: "Jetzt geht noch mal jeder aufs Klo und dann reiten
wir los!"
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