Michael Crichtons Buch “Congo"
ließ den Leser noch im Unklaren, ob der Roman nun auf tatsächlichen
Ereignissen, oder ob alles komplett der Phantasie des “Jurassic Park“-Autors
entsprungen war. Zwar wirkte die Story (Forscher finden mit Hilfe
einer kommunikationsfähigen Affendame die Diamanten-Minen von
König Salomon, prompt bricht der Vulkan aus) wie aus einem angestaubten
Fünfziger-Jahre-Dschungel-Melodram, aber Crichton bedankt sich
im Vorwort seines Buches bei seinen fiktiven Figuren für die
Mitarbeit und sorgt auch noch durch zahlreiche gut recherchierte Details
für zusätzliche Glaubwürdigkeit.
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Der Film hingegen beraubt dem Zuschauer
nun jeglicher Zweifel und “garniert" das gerade noch glaubwürdige
Buch mit reichlich Zutaten aus Hollywoods Mottenkiste. So darf Tim
Curry einen zwielichten nach Diamanten gierenden Geschäftsmann spielen
und die ansonsten hervorragend agierende Laura Linney darf als knallharte
Expeditionsleiterin im entscheidenden Moment eine Laser-Kanone zusammenbasteln,
mit der sie nicht nur die Statisten in den grauen Affenkostümen
mittendurch schneidet, sondern auch noch gleich den Satelliten ihrer
korrupten Firma in die Luft jagt (“Die Kommunikation ist beendet!")
um dann im Fesselballon (den ja jede Dschungel-Expedition mit sich
führt) dem Vulkan-Auspruch gemeinsam mit zwei weiteren sympathischen
Expeditions-Teilnehmern zu entkommen. Da kann man schon verstehen,
dass “Tanz der Teufel“-Star Bruce Campbell nur eine kleine Rolle
am Anfang des Filmes spielen wollte.
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