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Ein irrsinniger europäischer Diktator ist davon besessen davon die
Welt mit Gebäuden nach seinen architektonischen Vorstellungen voll zu
stellen. Da in seinem kleinen Land kein Platz mehr ist, will er den Buckingham
Palast durch eine heruntergekommene Sozialbausiedlung ersetzen. Zu allem
Überfluss gelangt der Tyrann auch noch in den Besitz einer Strahlenkanone
vom Typ DDT (Demoralisator Der Truppen). Da kann nur noch der Geheimdienst
TIA (Transinternationaler Agentenring) helfen. Doch anstatt der
Top-Mitarbeiter Clever und Smart setzt der Chef Mister L den arroganten
Superspion Fredy Muskulus ein. Das kann natürlich nicht gut gehen ...
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1958 erfand Francisco Ibañez die tappsigen Topagenten "Mortadelo
y Filemón" für das spanische Wochenmagazin "Pulgarcito".
Vor allem der fast auf jeden Comicpanel in einer anderen irrwitzigen
Verkleidung auftauchende Mortadelo sorgte für Lacher und machte
die Serie so populär, dass bis heute über 160 (!) Alben erschienen
sind. In den sechziger Jahren hießen die TIA-Agenten bei uns zunächst
"Flip & Flap", bevor sich der Name "Clever
& Smart" durchsetzte, wobei Fred Clever der Verkleidungskünstler
ist. Auch bei uns wurde die Serie zu einem gewaltigen Erfolg.
Ab 1981 - 1984 entstand in spanischen Trickfilmstudios eine TV
Zeichentrick-Serie und der Zeichentrickfilm "Die verrückten
Abenteuer von Clever & Smart“ kam sogar ins Kino. Für eine
weitere ab 1994 entstandene auch nicht sehr viel besser animierte
Trickfilm-Serie, die mittlerweile auch auf DVD erschienen ist
konnten immerhin Karl Dall und Wolfgang Völz als Synchronsprecher
gewonnen werden.
Als Krönung kam 2003
der Realfilm "Mortadelo y Filemón" in die spanischen
Kinos und wurde dort zu einem gewaltigen Erfolg. Da wundert es
etwas, dass es fast zwei Jahre dauerte bis dieser Streifen zur
auch hierzulande immer noch irrsinnig populären Comicreihe in
die Kinos kommt. Doch wer sich dem Lichtspiel aussetzt, wundert
sich dann bereits nach 5 Minuten nicht mehr oder vielleicht allenfalls
darüber, dass trotz Globalisierung der Spanier immer noch anders
lacht. Auch der Humor der Comics von Francisco Ibañez ist Geschmackssache,
ist aber problemlos auch als Humor zu erkennen. Dies trifft auf
die angeblich irrsinnig aufwändige Realverfilmung allerdings überhaupt
nicht zu. Ganz spärlich werden die computeranimierte Verwandlungskünste
von Clever eingesetzt. Ansonsten herrscht abgesehen von der sinnlosen
aber nicht komischen Story heilloses und nerviges Gezappel vor
Billigkulissen, die direkt aus einem Helge Schneider-Film stammen
könnten. Da kann auch die Synchronisation durch Erkan und Stefan
nichts mehr zerstören.
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