Im Jahre 2027 steht die Menschheit am
Abgrund. Seit 18 Jahren wurde kein einziges Baby mehr geboren und
Terroranschläge erschüttern die Welt. In England wurde das Kriegsrecht
verhängt und unliebsame Menschen werden rücksichtslos in Käfige gesperrt
und deportiert. Der Regierungsangestellte Theo wird von seiner Exfrau
gebeten gefälschte Papiere für eine junge Frau auszustellen. Diese
soll aus England herausgeschafft werden, denn sie ist schwanger...
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Inszenatorisch gelangen dem mexikanische
Regisseur Alfonso Cuaron (“Harry Potter
3“) mit “Children of Men“ eine gewaltige Momente, schon die
Eröffnungsszene beeindruckt. Schier unglaublich ist eine actionreiche
Verfolgungsjagd in der Mitte des Filmes bei der die entfesselte
Kamera zwölf Minuten lang in einer einzigen Einstellung das
Geschehen aus der Perspektive der Insassen eines Autos verfolgt.
Die Wirkung ist ungleich spannender und intensiver als hektisch
geschnittene Krawall-Orgien aus Bruckheimer-Filmen. Auch der abschließende
durchgehend gefilmte Häuserkamp hat eine ähnliche Wirkung
und knallt dem Zuschauer scheinbar hautnah die Einschläge um
die Ohren.
Doch die die Figuren (mit Ausnahme des nahezu unkenntlich auf Hippie
getrimmten Michael Caine) bleiben bei soviel formaler Akkuratesse
etwas auf der Strecke. Die englische Militärdiktatur wurde
mit etwas zuviel Liebe zum Detail ausgestattet, wodurch eher gafferhafte
Lust am Zuschauen als Betroffenheit geweckt wird. Oft erscheint
die Frage wie Cuaron und sein hochmotiviertes Team diese oder jene
unglaubliche Einstellung gedreht haben, interessanter als die erzählte
Geschichte. Doch bei soviel visuellem Overkill liefert Cuaron auf
alle Fälle genügend Gründe sich “Children of Men“
in einem halben Jahr noch etliche Male auf dem heimischen DVD-Spieler
anzusehen.
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