Der erste große
Kinofilm mit dem Marvel-Superhelden Captain America
(zuvor entstanden ein Serial
und eine sympathische Billigproduktion)
ließ sich angenehm viel Zeit damit zu erzählen wie der mutige
aber wehrdienst-untaugliche Hänfling Steve Rogers mittels eines
Serums zum Super-Soldaten des Zweiten Weltkriegs wird. Erst am
Ende des Filmes wird kurz angedeutet, wie der Captain nach einer
heldenhaften Mission im dann doch nicht so ewigen Eis und schließlich
in unserer Gegenwart landet.
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In Joss Whedons Superhelden-Ensemble-Spektakel “Avengers“
blieb wenig Zeit für Einzelschicksale, doch jetzt bietet ein weiterer
Solo-Film die Möglichkeit zu zeigen, wie sich der Captain
in unserer Welt zurechtgefunden hat. Anfangs sieht es so aus als
wenn er sich halbwegs akklimatisiert hat und vor allem zu anderen
Soldaten einen guten Zugang gefunden hat. Doch mit den politischen
Verhältnissen in den aktuellen USA. insbesondere mit dem Zwang
alles zu überwachen und aus der Ferne zerstören zu können, mag
sich der Supersoldat nicht wirklich anfreunden.
Eine wichtige Rolle spielt in diesem Zusammenhang Nick Fury der
Boss des übermächtigen US-Geheimdienstes S.H.I.E.L.D.,
der anfangs als Kontrollfreak im Maoisten-Outfit rüberkommt,
dann jedoch feststellen muss, dass er alles andere als der Herr
im eigenen Haust ist. Hier kann Samuel L. Jackson, der den Nick
Fury bereits in einigen Superhelden-Filmen verkörpert hat,
erstmals das volle Potential dieser faszinierenden irgendwo zwischen
Gut und Böse angesiedelten Marvel-Figur ausspielen.
Einen optimalen Gegenpart findet er in dem von Robert Redford
verkörperten Polit-Profi Alexander Pierce. Redfords Verpflichtung
adelt nicht nur den Comic-Film, sondern steht auch im Zusammenhang
damit, dass er in den Siebziger Jahren Polit-Thriller wie “Die
drei Tage des Condors“ und “Die Unbestechlichen“
drehte. In dieser Tradition sieht sich auch der neue Captain
America Film, was dem Werke nicht schlecht zu Gesicht steht.
Bei aller spektakulärer Action, die es zuhauf gibt, hält
der Film – genau wie die Marvel-Comics in den 60er und
70er Jahren - der US-Gesellschaft einen Spiegel vor das nicht
immer strahlend schöne Gesicht.
Im Heimkino geht der Spaß dann noch weiter, vor allem auf Blu-ray. Hier gibt es als Extras einen wahlweise deutsch untertitelten Audiokommentar mit den Regisseuren Anthony Russo und Joe Russo sowie den Autoren Christopher Markus und Stephen McFeely. Außerdem noch "Hinter den Kulissen"-Berichte (insgesamt 14:27 min), zusätzliche und erweiterte Szenen (3:36 min, wahlweise mit Regie-Kommentar) Pannen vom Set (2:37 min). Leider wurde diesmal kein Kurzfilm aus der Reihe MARVEL ONE-SHOT für die Blu-ray produziert, dafür sind die Einblicke in Steve Rogers Notizbuch (2:26 min) recht witzig. Von diesem Büchlein in das der Captain Dinge einträgt, die er unbedingt noch checken möchte, gab es verschiedene Versionen für verschiedene Länder, so wurde in Deutschland noch “Currywurst“ und “Oktoberfest“ mit in die To-Do-Liste aufgenommen.
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