Joel Schumachers "Batman Forever"
war gegenüber Tim Burtons "Batman"
und "Batmans Rückkehr"
schon ein ziemlicher Rückschritt. Doch dann kam es, wie ja alle
wissen, die sich dummerweise in “Batman and Robin“ verirrten, noch
um einiges dicker: Diesmal ist Robin neidisch und fordert von Batman
nicht nur ein eigenes Robin-Mobil, sondern nun auch noch einen dieser
riesigen Scheinwerfer mit seinem Symbol für Gothams Nachthimmel
(Batmans Kommentar: “Jetzt weiß ich, warum Superman alleine
arbeitet."). Butler Alfred bekommt nicht nur Besuch von seiner
Nichte, die so unausgelastet ist, dass sie eine Superhelden-Existenz
anstrebt, sondern er ist nun auch noch von derselben tödlichen
Krankheit wie Mrs. Freeze befallen. Bruce Wayne fragt sich, woher
er nun auch noch die Zeit nehmen soll, sich um all' die Wehwehchen
seiner Ersatzfamilie zu kümmern, zumal mit Poison Ivy und Mr.
Freeze auch noch zwei neue Superschurken um Batmans Aufmerksamkeit
buhlen.
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Aus
diesen Story-Versatzstücken, die im vierten Batman-Film durchaus
gelegentlich mal durchschimmern, hätte eine ganz spannende
Sache werden können. Doch leider setzt Regisseur Joel Schumacher
mal wieder ausschließlich auf knallbunte, geschmacklose Kulissen
und auf blödsinnige und unspektakuläre Action-Szenen.
So wird der Plot noch weiter als schon in “Batman Forever“ zurückgedrängt
und eine idiotische Szene jagt die nächste. Wenn etwa Batman
und Robin ihre Stiefel, genau wie einst die kleine Dorothy im Zauberland
Oz, gegeneinander knallen und dadurch Schlittschuhkufen hervorzaubern,
um gegen Mr. Freezes Schergen ein Eishockeymatch um einen Diamantenpuck
zu bestreiten, dann hat der Film arge Mühe dies an Dümmlichkeit
noch zu überbieten. Doch Schuhmacher bemüht sich redlich
darum Batman jegliche Millersche oder Burtonsche Düsterheit
auszutreiben. Zitat Schumacher: “Comichefte sind ja schließlich
keine tragischen Hefte."
Ein
kleiner Pluspunkt ist Uma Thurman, die als Poison Ivy eine ganz
hübsche Tanzszene hinlegt, die an eine Mischung aus ihrer Leistung
in “Pulp Fiction“ und Salma
Hayeks atemberaubenden Schlangentanz aus “From
Dusk till Dawn“ erinnert. Arnold Schwarzenegger hingegen fügt
sich nahtlos in das grobe Ganze ein und feuert mit Froststrahlen
und noch tödlicheren Frost-Kalauern nur so um sich. Besonders
schade ist die ganze Katastrophe für George Clooney, der im
Gegensatz zu seinen eher blässlichen Vorgängern Keaton
und Kilmer (der am “Batman Forever“ Set allen Beteiligten ziemlich
auf den Keks gegangen sein soll) als Batman und Bruce Wayne (wenn
ihn Schumacher mal kurz lässt) voll überzeugen kann.
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