Als der etwas frustriere Pensionär Ali im Bremer Rotlichtviertel
zur Prostituierten Yeter geht und feststellt, dass diese ebenfalls
aus der Türkei stammt, bietet er ihr an gegen Bezahlung mit
ihm zusammen zu leben. Alis Sohn Nejat, der in Hamburg als Germanistik-Professor
arbeitet, ist davon nicht begeistert, es beeindruckt ihn jedoch
dass Yeter einen Großteil ihres Geldes in die Türkei
schickt um ihrer Tochter Ayten zu ein Studium zu ermöglichen.
Nachdem Ali aus Wut Yeter schlägt und dadurch umbringt, reist
Nejat nach Istanbul um Ayten zu finden. Durch Zufall landet er
dort in einer deutschen Buchhandlung und übernimmt diese.
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In
der Zwischenzeit befindet sich Ayten, da sie in der Türkei
als politische Aktivistin verfolgt wird, in Hamburg und sucht
von dort aus ihre Mutter. Sie lernt die Studentin Lotte kennen
und lieben, was deren Mutter Susanne überhaupt nicht gefällt.
Ayten wird bei einer Verkehrskontrolle von der Polizei aufgegriffen
und in die Türkei abgeschoben. Dort landet sie sofort im
Gefängnis. Lotte reist nach Istanbul und versucht Ayten zu
helfen. Zufällig landet auch sie dort in einer deutschen
Buchhandlung und der neue Besitzer Nejat bietet ihr an, bei ihm
zur Untermiete zu wohnen. Lotte gelingt es Ayten im Gefängnis
zu besuchen, doch das Schicksal meint es nicht gut mit den beiden
jungen Frauen...
Wer nun glaubt Fatih Akin ("Kurz
und schmerzlos", "Im
Juli", "Solino")
würde es nach seinem Kinoerfolg “Gegen
die Wand“ (und im zweiten Teil seiner Trilogie “Liebe, Tod
und Teufel“) noch wilder treiben, wird eine Überraschung
erleben. Akin hat sich spätestens mit “Auf der anderen Seite“
zum interessantesten amtierenden deutschen Regisseur aufgezwungen.
Mit einem pfiffigen Zeitsprung in der Mitte des Filmes erzählt
Akin ganz ohne Hektik und übertriebene Gewaltausbrüche
- aber auch ohne endlose Dialoge - wie sich die Schicksale von
sechs Personen, die unterschiedlichen Generationen und Kulturkreisen
angehören, miteinander verknüpfen. Was den Film – neben
den guten Darstellern (Hanna Schygulla war selten so überzeugend
wie hier) und den “authentischen“ Dialogen in drei Sprachen –
auszeichnet, sind die sehr “echt“ wirkenden Schauplätze.
Wie ein meisterlicher Maler skizziert Akin die deutschen und türkischen
Handlungsorte mit ein paar kräftigen Pinselstrichen und der
Zuschauer scheint tatsächlich vor Ort mitten im Geschehen
zu sein.
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