Es beginnt irgendwo in Südamerika.
Eine Expedition, die Schmetterlinge jagt, entdeckt ein bisher unbekanntes
Tal. Eine Spinne schleicht sich ins Gepäck, tötet einen
Reporter und versteckt sich in dessen Sarg. So gelangt sie in eine
typische amerikanische Kleinstadt, paart sich dort mit einer gemeinen
Hausspinne und der Terror kann beginnen...
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Wer dies so liest, gähnt sicher
und meint: „Kennen wir alles aus den 50er Jahren mit viel, viel
größeren Insekten und kreischenden Heldinnen." Aber
das stimmt hier nicht so ganz, den “Arachnophobia“ ist viel näher
an Hitchcocks “Die Vögel“ orientiert als an den 50er-Jahre-Insekzen-Heulern
wie “Tarantula“ oder “Formicula“.
Seine Herkunft aus der Spielberg-Factory ist dem Film eigentlich
nur im etwas zu reißerisch angelegten Finale anzumerken. Ansonsten
kommt hervorragend die Atmosphäre und das Feeling von sehr
guten Stephen King-Romanen rüber. Es gibt einen Mister Jedermann
(Überzeugend wie eigentlich immer: Jeff Daniels), der diesmal
Arzt ist und mit seiner Familie zur selben Zeit wie die Spinne in
unserem kleinen Ort ankommt um eine Praxis zu übernehmen. Die
ersten beiden Opfer von Spinnenangriffen hat er gerade vorher untersucht,
und da noch keiner an mörderische Spinnen glauben mag, ist
es in seiner Praxis zunächst nicht allzu voll. Das wird alles
nicht ohne Humor (recht spaßig ist hier “Sea
of Love"-Dickerchen John Goodman als der Rambo unter den
Kammerjägern) erzählt, ist aber trotzdem keine Parodie.
Regisseur Frank Marshall, der zuvor viele Spielberg-Erfolge produzierte,
versteht es in seinem Erstlingswerk perfekt aus einer realistischen
Umgebung und glaubhaften Charakteren heraus Spannung zu erzeugen,
ohne gleich Kübel voller Blut oder/ und riesige Monster bemühen
zu müssen. Fazit: Eine klitzekleine Spinne kann ebenso viel
Angst machen wie der schreckliche Psychopath, wenn der Regisseur
sein Handwerk versteht.
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