Bereits in seiner zweiten Regiearbeit “Braveheart“ überraschte
der ansonsten immer so schalkhaft wirkende Mel Gibson durch ein
reichlich blutrünstiges Finale (dass er angeblich gerne noch
etwas härter gehabt hätte). Bei “Die
Passion Christi“ hingegen provozierte er nicht nur durch Antisemitismus
sondern ließ seinen Jesusdarsteller Jim Caviezel auch noch
nach allen Regeln des Splatterfilms leiden. In die selbe Kerbe
haut auch “Mel Gibson´s Apocalypto“.
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Kurz bevor die Spanier damit beginnen die neue Welt unsicher
zu machen, werden einige halbwegs friedliche Waldbewohner von
brutalen Mayas in ihre verdorbene Pyramidenstadt verschleppt und
grausam-blutigen Opferritualen unterzogen. Einem einzelnen Mann
gelingt unter unglaublichen Qualen die Flucht. Wird es ihm gelingen
zu seiner Frau zurückzukehren, die hochschwanger in einem
Erdloch auf ihn wartet?
Weil es in “Passion“ so schön war, lässt Gibson auch
diesmal seine Darsteller wieder pseudoauthentisch in einer Sprache
sprechen, die (abgesehen von den Bewohnern der Yucatán-Halbinsel)
kein Mensch mehr versteht. Zum Ausgleich liefert “Titanic“-Komponist
James Horner einen recht konventionellen Soundtrack und dramaturgisch
betritt “Apocalypto“ auch ansonsten (abgesehen von Splatter und
Untertiteln) nicht gerade Neuland. Die Moral der Geschicht´ist
einmal mehr: Natur gut und Zivilisation böse. Dabei sei die
Frage erlaubt, ob Gibson mit seinen genüsslich und detailfreudig
gezeigten Gewaltdarstellungen nicht die selben niederen Instinkte
bedient, wie die Mayas mit ihren Ritualen.
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