Die ohnehin schon in ihren Quoten kaum
noch zu toppende TV-Talentshow “American Dreamz“ feuert in ihrem großen
Finale aus allen Rohren. Der junge Araber Omer singt sich in die Herzen
der US-Öffentlichkeit. Er tritt gegen die White-Trash-Schönheit
Sally an, deren im Irak verwundeter Freund ihr auch noch vor laufender
Kamera einen Antrag machen will. Der nach einem anstrengenden Wahlkampf
aus der Öffentlichkeit verschwundene US-Präsident wird als
Preisrichter fungieren. Daher wird Omer gezwungen als Selbstmordattentäter
“The End is near“ zu schmettern.
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Nach den eher unter die Gürtellinie
zielenden “American Pie“-Filmen
bewies Paul Weitz in “About A Boy“
und “Reine Chefsache“
ein sicheres Händchen für Humor der leiseren Art. Auf
den ersten Blick wirkt eine starbesetzte Rundum-Satire auf Showbiz,
Politik, Krieg, Fanatismus und Patriotismus da eher wie ein Rückschritt,
denn ähnlich motivierte Filme wie z. B. “Wag the Dog“ Barry
Levinson oder“Unsere feindlichen Nachbarn“ von Michael Moore verwechselten
Humor oft mit Albernheit.
Doch “American Dreamz“ überzeugt durch das wirklich lustige
(und gelegentlich ganz schön böse) Drehbuch von Weitz
sowie durch die hochmotivierte Besetzung. Hugh Grant lebt richtig
auf als zynischer TV-Moderator und brilliert nicht zum ersten Mal
als abgebrühtes Arschloch, Dennis Quaid veredelt seine Rolle
als unfähiger Präsident mit ein paar tragischen Zwischentönen,
Mandy Moore ist als Sally der personifizierte und blondierte amerikanische
Alptraum und der (dank Halbglatze zunächst kaum zu erkennende)
Willem Dafoe ist die perfekte Verkörperung eines kriegslüsternen
Politikers. Insgesamt ist “American Dreamz“ ebenso lustig wie bissig
und somit ein ganz großer Spaß.
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