Der
Film:
Die Ausgangssituation ist (wie der ganze auf Tatsachen basierende
Film) so richtig mitten aus dem Leben gegriffen. Der dunkelhäutige
Driss geht zu einem Vorstellungsgespräch nur hin um seine Anwesenheitsbestätigung
fürs Arbeitsamt zu bekommen und dadurch weiter Stütze beziehen zu
können. Doch durch seine gleichgültige und schnoddrige Art fällt er
völlig aus der Reihe zwischen all den ach so erfahrenen Pflegekräften,
die den gut dotierten Arbeitsplatz beim nach einem Paragliding-Unfall
vom Hals ab gelähmten schwerreichen Philippe ergattern möchten. Gerade
durch seine große Klappe qualifiziert sich Driss für den nicht eben
einfachen Posten.
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Basierend
auf den Erlebnissen von Philippe Pozzo di Borgo, des ehemaligen
Geschäftsführers der Champagnerfirma Pommery, entstand
ein Film, der bestens unterhält aber auch seinem ernsten Thema durchaus
gerecht wird. Francois Cluzet und Omar Sy brillieren in den Hauptrollen
als Millionär und Ghettokind. Sie spielen zwei Menschen, die unterschiedlicher
kaum sein können. Gerade dadurch gehen eine perfekte Symbiose ein
und lernen voneinander mit ihren nicht eben unproblematischen Lebensumständen
besser fertig zu werden.
Einige
etwas übertriebene Albernheiten, speziell die dummen Sprüche des
manchmal etwas zu großspurig-nervig auftretenden Driss, sind zu
verkraften und sorgten ganz sicher auch dafür dass “Ziemlich
beste Freunde“ ein ganz großer Publikumshit wurde. In Frankreich
ist er der drittgrößte Kinoerfolg nach “Titanic“ und “Willkommen
bei den Sch'tis“. Bei uns konnte “Ziemlich beste Freunde“
die “Sch'tis“ an der Kinokasse sogar noch überholen und
erreichte mit 8,5 Millionen Besuchern mehr als dreimal soviel Besucher.
Dieser Erfolg wird sich auf DVD und Blu-ray garantiert
fortsetztent.
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