Der
Film:
Jan (Benno Fürmann) ist muskulös, beruflich erfolgreich, ein Frauenschwarm
und eingefleischter Hertha-Fan. Katrin (Jessica Schwarz) ist unfassbar
attraktiv, ebenso erfolgreich, eine Power-Frau und unverbesserliche
Romantikerin. Sie könnten das perfekte Paar sein. Doch warum springt
Jan dann auf primitivste sexuelle Schlüsselreize an – wie z. B. das
sensationelle Dekolleté seiner Sekretärin Angie (Nadja Becker)? Wieso
ist Katrin zu hochintelligenten mehrspurigen Denkleistungen fähig,
aber dennoch anfällig für die offensichtliche Balz des Leitwolfs Jonathan
(Uwe Ochsenknecht)?
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Neben “Männer sind vom Mars,
Frauen von der Venus“ und dem Bühnendauerbrenner “Caveman“
dürfte “Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht
einparken“ vom australischen Ehepaar Allan und Barbara Pease der
moderne Klassiker der satirischen Beziehungsbetrachtung sein. Der
Verfilmung hat sich Leander Haussmann angenommen, der auch die ironischen
Zwischenkommentare spricht und nach “Sonnenallee“, “Herr Lehmann“
und “NVA“ seine erste “reine“ Kinokomödie
drehte.
Für die Filmmusik verpflichtete
Haussmann überraschenderweise James Last, dem eine (aber auch
wirklich nur eine) äußerst beschwingte Melodie einfiel.
Dieses Hauptthema war schon fertig als die Dreharbeiten begannen,
lief dabei ständig und die ganze Besetzung scheint im Takt
der Musik zu grooven.
Die Hauptfiguren sind alle als Karikaturen
angelegt – was vor allem bei Uwe Ochsenknechts zotteliger Reinhold-Messner-Verarsche
sehr viel Spaß macht. Doch da sich die Sympathien für
Jan und Katrin in sehr engen Grenzen halten, sind die immer chaotischeren
Verwicklungen zum Ende hin etwas ermüdend. Doch insgesamt gelang
Haussmann ein recht amüsanter Film, der durch seine ungewöhnliche
Bildsprache und witzige Szenenübergänge überrascht,
die gelegentlich auch mal zur Steinzeit (wie gesagt “Caveman“…)
umschalten.
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