Der
Film:
Natürlich gelingt es diesem Dokumentarfilm
nicht eine allgemeingültige Antwort auf die Frage “Was ist eigentlich
so toll am Fußball?“ zu finden. Doch das sich Produktion und Regie
teilende Brüderpaar Axel und Lars Pape fand immerhin zahlreiche Antworten.
Als eine Art Moderator fungiert der Schauspieler Joachim Król,
der mit eher nüchterner Stimme - aber doch mit einem gewissen
fanatischen Funkeln in den Augen - von unvergesslichen Fußballerlebnissen
erzählt, die er gemeinsam mit seinem Vater hatte. Zu Wort kommen
ferner Insider wie Rudi Assauer, Fredi Bobic und Rudi Völler,
aber auch Hooligans, weibliche Fans (“Girls United“) sowie die beiden
rührenden Senioren Manni und Heinz, die früher gegeneinander
kickten und lebenslang durch den Fußball befreundet blieben.
Fast an eine künstlerische Installation erinnern jene 500 Fans,
die sich in einem kleinen Teil der leeren LTU Arena der Düsseldorfer
Fortuna aufgebaut haben und ihre Fangesänge vorführen.
Insgesamt gelang den Papes mit diesem fast ganz auf Fußballszenen
verzichtenden Film eine bunte abwechslungsreiche Bestandsaufnahme,
die auch Ballmuffel interessieren dürfte.
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