Der
Film:
Auch beim zweiten Gucken macht “WALL-E“
großen Spaß und erfreut durch seine innovative Machart.
Schon die Eröffnungsszene mit dem Musical-Song aus “Hello
Dolly“ und der völlig vermüllten und menschenleeren
Erde schafft eine einzigartige Stimmung. Der unermüdlich für
Ordnung sorgende Roboter Wall-E wächst dem Zuschauer
sofort ans Herz und seine fast ohne Worte auskommende Liebesgeschichte
mit der aparten Apple-Kollegin EVE erinnert eher an Charlie
Chaplin als an “Star Wars“.
Diese fast ohne Worte auskommende erste Filmhälfte ist ganz große
(Trick-) Filmkunst und überstrahlt das spannend-turbulente Finale
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2008
© Disney / Pixar |
Die
DVD erfreut noch mit einem zusätzlichen neuen Kurzfilm um den
Schweiß-Roboter BURN-E, der sein ganz eigenes Weltraumabenteuer
erlebt, während im Hintergrund Schlüsselszenen der Haupthandlung
um WALL-E und EVE ablaufen. Mit dabei ist natürlich
auch der Kurzfilm “Presto“. Hier haben sich die Pixarianer
selbst übertroffen und das nicht nur bezüglich Style und
Animation. Kein Cartoon der letzten Jahrzehnte kam so nah an den
chaotischen Humor von Tex Averys Meisterwerken
aus den 40er-Jahren heran, wie diese Geschichte von einem Zauberkünstler,
der sich auf offener Bühne einen immer rasanteren Schlagabtausch
mit seinem eingeschnappten weißen Kaninchen liefert.
Die Anschaffung der Special Edition von “WALL-E“ lohnt
sich schon allein wegen der 85-minütigen Doku “Die Pixar-Story“,
die einen hochinteressanten Einblick in die Erfolgsstory jener Trickfilmfirma
liefert, die mittlerweile bei Disney auch im Bereich der Vergnügungsparks
das Zepter schwingt. Die übrigen Extras geben dem Zuschauer
– wie bei Pixar üblich – hautnahe Einblicke in die Entstehungsgeschichte
eines weiteren Trickfilm-Meisterwerks.
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