Der
Film:
Um dem Gefangenenlager zu entkommen, erklärt sich ein Trupp von Südstaatlern
um Colonel Clay Tucker (Joseph
Cotten) im
Herbst 1864 bereit, einen dezimierten Nordstaatentrupp bei seine Kampf
gegen die Indianer zu unterstützen. Befehligt werden jene vom rassistischen
Major Kenniston (Jeff Chandler),
dessen Mord an einem Häuptlingssohn in eine spektakulär realisierte
Indianerattacke auf das Fort mündet.
1950
entstand mit “Der gebrochene
Pfeil“ einer der ersten Hollywood-Filme, der Indianer nicht
nur als böse Naturgewalten dargestellte, die aus heiterem Himmel
über harmlose weiße Siedler herfielen. In diesem Film, der sich
ebenfalls um eine faire Darstellung der amerikanischen Ureinwohner
bemüht, war Jeff Chandler als edler Indianer-Häuptling Cochise zu
sehen , die Wandlungsfähigkeit des Darstellers unterstreicht, dass
er in “Vorposten in Wildwest“ als besessener Indianer-Hasser
zu sehen war.
Nicht
nur Chandlers Rolle, die auch tragische Dimensionen besitzt, lässt
an eine ähnliche von Henry Fonda gespielte Figur in “Bis
zum letzten Mann“ denken, der ganze Aufbau der Geschichte
erinnert an Fords zeitgleich entstandene Kavallerie-Trilogie. Doch
während Ford die Konflikte unter Kavallerie-Soldaten vor dem Hintergrund
des Krieges mit den Indianern thematisiert, erzählt der vom vielseitig
talentierten Robert Wise (“Der Tag an dem die Erde stillstand“,
“West Side Story“, “The
Sound of Music“, “Star Trek
– Der Film“) inszenierte Film auch davon wie Nord- und
Südstaatler ihre Vorurteile überwinden. Dass zudem auch noch eine
starke von Linda Darnell (“Im
Zeichen des Zorro“, “Faustrecht
der Prärie“) verkörperte Frau im Zentrum des Geschehens
steht, steigert noch das Vergnügen an diesem zu Unrecht in Vergessenheit
geratenen Westernklassiker.
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