Der
Film:
Ende des 19. Jahrhunderts flieht der berühmte amerikanische Zirkusdirektor
P.T. Barnum (Burl Ives) vor seinen Gläubigern nach England und stellt
einem staunenden Publikum seine neueste Idee vor: Er will Menschen
auf den Mond schießen. Für den Bau der dafür nötigen Raketen engagiert
er den deutschen Wissenschaftler von Bülow (Gert Fröbe). Doch Spione,
Saboteure und Gauner wollen die Rakete und den Antriebssprengstoff
in die Finger bekommen und lösen ein heilloses Chaos aus.
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“Tolldreiste
Kerle in rasselnden Raketen“, der deutsche Titel dieser im
englischen Original “Jules Verne's Rocket to the Moon“
benannten englischen Komödie deutet in die richtige ja sogar in
die richtigere Richtung. Sehr viel mehr als mit dem französischen
Vater der Science Fiction und dessen Vision eines Fluges zum Mond
hat der Film mit der urkomischen Flugpionier-Klamotte “Die
tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten“ zu tun. Dies
wird auch dadurch unterstrichen, dass hier wieder Gert Fröbe als
teutonischer Sprengstoff-Freak und Zahnlücken-Komiker Terry-Thomas
als adliger Intrigant dabei sind.
Doch wie diese DVD zeigt, setzte die deutsche Fassung nicht nur
in Sachen Titel einen drauf, sondern änderte auch das Finale des
Filmes. Anstatt im frostigen Sibirien zu enden, werden genau wie
“Die tollkühnen Männer…“ schwarzweiße Dokumentaraufnahmen
von tollkühn scheiternden Fliegern gezeigt.
Die
DVD enthält die britische Fassung in schwächerer Bildqualität sowie
die 10 Minuten kürzere dafür aber auch buntere deutsche Fassung.
So richtig komisch oder auch turbulent wie das Vorbild ist der eher
alberne Film leider nie und schon dadurch unbefriedigend, dass es
nicht wirklich um Raumfahrt geht.
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