Der Film:
Alexandre Dumas Romane um die drei Musketiere dürften zu den am meisten
verfilmten Büchern überhaupt gehören. Der Tänzer Gene Kelly lieferte
1948 die wohl am besten choreographierten Fechtkämpfe und Richard
Lester machte in den frühen siebziger Jahren einen unglaublich komischen
Zweiteiler aus dem Stoff.
Doch
nun zu etwas völlig anderen: In Peter Hyams Version spielt Catherine
Deneuve die Hauptrolle und Xin-Xin Xiong, der Actionexperte aus
Hongkong ("Tiger & Dragon")
sorgt für unglaubliche Kampfszenen. Das konnte natürlich insgesamt
nicht wirklich gut gehen, aber allein das Finale, ein Fechtkampf
auf Leitern, lohnt schon das Betrachten des Films. Auch ansonsten
gibt es alle paar Minuten eine wirklich spektakuläre Actioneinlage.
Der
restliche Film ist jedoch leider nicht der Rede wert. Athos, Porthos
und Aramis, die drei Musketiere, werden nahezu komplett ignoriert
und der Film konzentriert sich auf D´ Artagnan, der vom recht blassen
Justin Chambers verkörpert wird. Auch die Liebesgeschichte mit Mena
Suvari will nicht so recht zünden. Für etwas Humor sorgt die Deneuve
als Königin. Tim Roth hingegen wiederholt einfach seine oscar-nominierte
Schurkenrolle aus "Rob Roy" und seltsamerweise hat es
auch noch irgendwie den "RTL Samstag Nacht"-Comedian Stefan
Jürgens ("Kentucky schreit ficken") in diesen Film verschlagen.
Insgesamt ist es jedenfalls sehr schade, dass Peter Hyams die Zeit
zwischen den tollen Stunts eher langweilig gestaltet hat.
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