Der
Film:
Die junge Studentin Yoko bekommt einen seltsamen Anruf. Als sie die Nachricht abhört, erklingt ihr eigener Todesschrei. Genau zwei Tage später wird Yokos entsetzlich verstümmelte Leiche gefunden. Als zwei weitere Jugendliche unter ähnlich mysteriösen Umständen sterben, beginnt ihre Freundin Yumi Nachforschungen anzustellen. Langsam beginnt sie, an eine übernatürliche Erklärung für die Geschehnisse zu glauben. Doch plötzlich klingelt Yumis Handy. Ihr bleibt nur noch wenig Zeit, dem grauenvollen Geheimnis auf die Spur zu kommen.
Nach “The Ring“,
“Dark Water“ und “The
Grudge“ qualifiziert sich hier ein weiterer japanischer Horrorfilm
für ein US-Remake. Doch noch stärker als bei den vorgenannten
Filmen lohnt es sich hier zunächst das Original zu sichten.
“The Call“ beginnt als Teenie-Horrorfilm und die Geschichte mit
den Unheil verkündenden Handy-Anrufen erinnert recht deutlich
an den Auftakt von Wes Cravens
“Scream“.
Doch auf dem Regiestuhl sitzt der
unberechenbare Takashi Miike, der schon 1996 in “Fudoh: The New
Generation" Schulmädchen als äußerst pervers
mordende Yakuza-Killer einsetzte. Auch die Geschichte von “The Call“
macht einige überraschende Twists (ich sage nur “Münchhausen
Stellvertreter Syndrom“) und mündet in ein Finale, das nur
geringfügig undrastischer ist als in seinem ultraharten Thriller
“Audition“. Da wäre es schon arg
verwunderlich wenn die Amis hier nicht verwässern. Doch
bevor das US-Remake "Tödlicher
Anruf"
in die Kinos kam entstand erst einmal eine
Fortsetzung.
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