Der
Film:
Genau
wie sein DC-Kollege Batman würde Superman niemals
zulassen, dass jemand
bei seinem Bestreben Gutes zu tun getötet wird. Das lässt
die seit 1938 gleichermaßen moralisch gefestigte Figur manchmal
etwas langweilig erscheinen neben deutlich brachialer auftretenden
Marvel-Helden wie Wolverine oder den Punisher.
Die unterschiedlichen Arbeitsauffassung und die daraus entstehenden
Konflikte von Superman gegenüber anderen Weltenrettern,
die Gutes ohne Rücksicht auf Verluste tun wollen, verarbeitete
Joe Kelley 2001 im Heft Action Comics # 775 zur
Story "What's So Funny About Truth, Justice &
the American Way?"
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Kelley erzählte davon, wie Superman mit einer neuen vierköpfigen
jugendlich frischen Heldengruppe konfrontiert wird, die deutlich
hipper als er wirkt, in ihren Methoden aber auch sehr viel rücksichtsloser
ist. Nachdem er daran scheitert, dieser selbsternannten “Elite“
seinen Ethos nahe zu bringen, bleibt ihm nichts anderes übrig als
gegen die vielfältig begabte bunte Truppe anzutreten. Dabei scheint
auch der Stählerne in der Wahl seiner Mittel nicht eben zimperlich
zu sein...
Dieser
14. Beitrag zu Warners für den Heimkinomarkt produzierten
Reihe DC Universe Animated Original Movies überrascht durch
einen lockeren cartoonigen Zeichenstil, der zunächst nur bedingt
zur recht erwachsenen Geschichte passen will. Doch schon nach kurzer
Zeit setzten sich die lockeren Zeichnungen und die spannende Geschichte,
die zeigt, dass Superman gerade durch seinen Traditionalismus ein
zeitloser Held ist, zu einem faszinierenden Comic-Trickfilm zusammen.
Leider wird genau wie sein DC Universe Animated Vorgänger
“Justice League: Doom“ auch dieser Trickfilm bei uns nicht
veröffentlicht. Als nächstes erschien übrigens eine zweiteilige
Trickfilmversion von Frank Millers Meilenstein “Batman:
The Dark Knight Returns“.
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