Der
Film:
Im 16.
Beitrag zu Warners für den Heimkinomarkt produzierten Reihe
DC Universe Animated Original Movies steht wieder Superman
im Mittelpunkt des Geschehens. Vorlage für den Zeichentrickfilm war
die fünfteilige Miniserie "Superman: Brainiac" von Geoff
Johns und Gary Frank, die 2008 in den Heften 866 bis 870 der Traditions-Reihe
Action Comics veröffentlicht wurde. Heft 869 wurde übrigens
noch einmal mit einem geänderten Titelbild nachgedruckt, da hier Superman
und sein Stiefvater Jonathan Kent etwas in der Hand hielten, was eine
Bierflasche hätte sein können.
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Die Comics beschäftigen sich mit einigen wichtigen Bestandteilen
des Superman-Mythos. Hierzu gehören neben der “stählernen Cousine“
Supergirl auch Supermans zweitwichtigster Gegner
Brainiac, der hier wieder ein grünhäutiger Alien und kein
Super-Computer wie in den späteren Comics ist, sowie Kandor,
die einstige Hauptstadt von Supermans Heimatplanet Krypton,
die von Brainiac verkleinert und in eine Flasche gestopft
wurde. Dieses Schicksal droht auch Supermans neuer Heimat
Metropolis.
“Superman
Unbound“ erzählt nicht wie der Comic vom Tode Jonathan Kents,
verknüpft aber geschickt die gewaltige galaktische Bedrohung durch
Brainiac mit den Beziehungsproblemen zwischen Lois Lane
und Clark Kent alias Superman. Dieser geht der selbstsicheren
Reporterin durch seine Tendenz sie in wirklich allen Lebenslagen
zu beschützen immer mehr auf den Keks.
Diese
sehr mitreißend in Szene gesetzte Mischung aus erwachsenen Momenten
und gewaltiger Science-Fiction-Aktion machen “Superman Unbound“
zu einem Erlebnis und zu einer sehr viel werkgetreueren Auseinandersetzung
mit DEM klassischen Superhelden als der zeitgleich entstandene Kinofilm
“Man of Steel“.
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