Der
Film:
Am 20. Juli 1944 versuchten Wehrmacht-Offiziere um den Oberst
Claus Schenk Graf von Stauffenberg im Führerhauptquartier Adolf Hitler
durch eine Bomber umzubringen. Das Attentat scheiterte und Stauffenberg und
seine Verbündeten, die noch eine ganze Weile vom Gegenteil überzeugt waren,
wurden hingerichtet.
Joe Baier ("Der Laden") drehte zum 60. Jahrestag des
Attentats für die ARD einen aufwändig produzierten TV-Film. Das Resultat
kann sich sehen lassen und ist mit Sebastian Koch als Stauffenberg aber
auch in den Nebenrollen (Olli Dittrich als Goebbels) bestens besetzt.
Schade, dass sich hier grundlos auf eine Laufzeit von 92 Minuten beschränkt
wurde.
Gerade das Medium TV ermöglich in mehrteiligen
Miniserien differenziertere Erzählstrukturen als das Kino. So bleibt völlig
unklar warum Stauffenberg zunächst von Hitler fasziniert war (dass er diesem
beim hochkonzentrierten Wagner-Lauschen
beobachtet, kann ja wohl nicht wirklich der Grund gewesen sein) und warum
er sich dann an der polnischen Front (im Film von heute auf morgen) umentschließt.
Dennoch ein sehr wichtiger aber leider nicht völlig gelungener Film.
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