Der
Film:
Beim ersten "Sissi"-Film handelt es sich zweifelsohne um
einen der perfektesten deutschsprachigen Unterhaltungsfilme der Nachkriegszeit.
Kaum ein Betrachter wird sich nicht vom naiven Charme dieses sich
nur entfernt an tatsächlichen Ereignissen orientierenden Märchens
einfangen lassen. Es ist völlig klar, dass die junge Sissi und
nicht etwa ihre sehr viel steifere Schwester Helene die richtige Frau
für den Kaiser Franz Josef ist. Daher kommt es schließlich
doch so, wie es kommen muss und zum Schluss wird dann ganz ausführlich
geheiratet.
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Einen
Großteil seiner Wirkung verdankt dieser Film natürlich der jugendlichen
Romy Schneider und ihrem Zusammenspiel mit dem wie immer großartigen
Gustav Knuth. Dieser spielt Sissis Vater als einen sehr hemdsärmligen
und sympathischen Herzog Max von Bayern. Doch auch Karlheinz Böhm
ist ein glaubhafter Märchenprinz, der sich schon einmal weigert
so ganz auf die Schnelle einige Todesurteile zu unterschreiben.
Die beiden folgenden Sissi-Filme fallen dagegen leider ganz schön
ab, obwohl sich auch dort wieder die gesamte Originalbesetzung versammelt.
In sprunghaften Episoden werden die Schwierigkeiten der jungen Kaiserin
mit ihrer Schwiegermutter, dem spanischen Hofzeremoniell, einer
schweren Erkrankung, sowie mit aufmüpfigen Ungarn und Italienern
geschildert. Walt Disney brachte übrigens unter dem Titel "Forever
my Love" einen 145-minütigen Zusammenschnitt aller drei "Sissi"-Filme
in die US-Kinos.
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