Der
Film:
Normalerweise hängen sich die Produzenten von The Asylum an gerade angesagte Filme ran und produzieren Billigvarianten (sogenannte Mockbuster) mit ähnlich klingenden Titeln wie "Snakes on a Train", "The Da Vinci Treasure", "Transmorphers", "Abraham Lincoln vs. Zombies" oder gar "Titanic II". Erstaunlich viel eigene Kreativität hat die Firma jedoch im Bereich Tier-Horror entwickelt und für kleines Geld gedrehte Filme wie "Mega Shark Versus Crocosaurus" oder "2-Headed Shark Attack" haben durchaus einen gewissen Unterhaltungswert.
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Mit "Sharknado" gelang The Asylum 2013 sogar ein kleiner Kultfilm. Die Idee, dass ein Tornado eine Unmenge von Haie aus dem Pazifik mitten hinein nach Los Angeles wirbelt, ist schon ganz schön bescheuert. Doch "Sharknado" ist jederzeit anzumerken, dass den Machern bewusst ist, was für einen Unfug sie produzieren und daher funktioniert der Film nicht nur als rasante Mischung aus Katastrophen- und Tier-Horror-Film sondern zugleich auch noch als Parodie darauf.
Die Fortsetzung folgte schon ein Jahr später und trägt den ebenso souveränen wie absurden Untertitel "The Second One". Diesmal ist New York das Ziel der Hai-Attacke und der heldenhafte Fin (Ian Ziering) versucht wieder mit Hilfe seiner Motorsäge das Schlimmste zu verhindern. Zumeist wirklich vor Ort im Big Apple gedreht und gesegnet mit einem größenwahnsinnigen Finale, dem die nicht gerade überbudgetierte Tricktechnik fast gewachsen ist, ist der zweite Teil dem Vorgänger wolkenkratzerhoch überlegen.
Der Knaller ist jedoch der Auftakt des Filmes, der erzählt wie Fin und seine Ex-Frau April (Tara Reid) bereits auf dem Flug von Los Angeles nach New York in einen Wirbelsturm voller Haifischen geraten. Hier verliert nicht nur Kelly Osbourne als Flugbegleiterin im wahrsten Sinne des Wortes den Kopf. Diese Eröffnungs-Sequenz ist nicht nur die Hommage an eine legendäre Episode der TV-Serie "The Twilight Zone" in der keiner seiner Mit-Passagiere William Shatner glauben will, dass sich ein Dämon auf der Tragfläche des Flugzeuges befindet, sondern auch noch Parodie auf die Mutter aller Film-Parodien. Genau wie in "Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug" taucht hier am Anfang des Filmes die Heckflosse einer Passagiermaschine haifisch-artig zwischen den Wolken auf und es ist auch wieder der Darsteller Robert Hays, der im Cockpit versucht Ordnung ins Chaos zu bringen...
"Sharknado 3" ist nur noch eine Frage der Zeit und wird wohl in Washington spielen!
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