Der Film:
China im Jahre 1912: Während westliche Kolonialmächte
auf dem Vormarsch sind, bekämpfen sich die einheimischen Warlords
bis aufs Blut. Besonders ehrgeizig ist der arrogante General Hou
Jie (Andy Lau). Dieser wird jedoch von seinem Zögling Cao Man
(Nicholas Tse) ausgetrickst und dabei stirbt auch noch Hou Jies
kleine Tochter. Der einst mächtige Mann lässt sich im Shaolin-Kloster
vom Tempelkoch Wudao (Jackie Chan) unterrichten und setzt alles
dran Cao Man zu bekämpfen...
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Fast 30 Millionen Dollar hat dieser chinesische Monumentalfilm gekostet
und das ist auch zu jeder Zeit zu sehen. Die Bilder sind von großer
Pracht, die Statistenheere riesig und (weniger schön) etliche
Pferde dürften bei den Dreharbeiten gestorben sein. Jackie Chan
spielt hier – ähnlich wie zuvor schon in der Neuverfilmung
von “Karate Kid“ – eine Altersrolle als mehr oder
weniger weiser Mentor. Wenn er seine in der Küche erlernte Handgriffe
erfolgreich gegen Angreifer anwendet, dann ist das eine der wenigen
heiteren Szenen in einem ansonsten ganz schön düsteren Historien-Drama.
Doch in erster Linie ist dies der Film des vielbeschäftigte Hongkong-Star
Andy Lau ("Infernal Affairs", "House
of Flying Daggers"), der hier nicht nur in den (sehr
überzeugenden aber niemals den Film dominierenden) Martial Arts
beeindrucktt. Lau spielt sehr glaubhaft einen selbstsüchtigen
Tyrannen, der langsam zum besonnenen Shaolin Mönch wird. Wenn
Lau als Hou Jie hilflos erleben muss, wie seine geliebte kleine
Tochter in seinen Armen stirbt, dann ist das mitreißend gespielt
und geht schwer zu Herzen. Seit “Tiger
and Dragon“ habe ich keinen derart beeindruckend in Szene
gesetzten Eastern gesehen.
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