Der
Film:
Der Finanzbeamte Harold Crick (Will
Ferrell) lebt
ein einsames aber straff durchorganisiertes Leben. Dies ändert
sich als er urplötzlich eine Stimme hört, die sein Treiben
beständig kommentiert. Crick stellt fest, das er die Hauptperson
in einem Roman der Schriftstellerin Kay Eiffel (Emma
Thompson) ist
und diese plant ihn am Ende des Buches umzubringen. Dies passt Crick
überhaupt nicht in den Plan, denn er hat sich gerade in die chaotische
Bäckerin Ana Pascal (Maggie
Gyllenhaal) verliebt
und daher bittet er den merkwürdigen Bademeister und Literaturprofessor
Jules Hilbert (Dustin Hoffman)
um Hilfe...
Seien
wir ehrlich, die erfolgreichen Filme, selbst die besseren davon,
sind nicht wirklich originell und die wenigen Filme mit originellen
Ideen sind eher anstrengend als anregend. Die Ausnahmen von dieser
Regel wie “Beeing John Malcovich“,
“Fight Club“ und “Vergiss mein
nicht“ sind leider tatsächlich Ausnahmen und “Schräger
als Fiktion“ von Marc Forster
("Monster´s Ball")
gehört
ganz sicher dazu.
Schon
der Anfang, wenn das geregelte Leben von Harold Crick durch eingeblendete
geometrische Figuren kommentiert wird, schlägt einen interessanten
Tonfall an. Dieser wird durchgehalten und schon lange waren Dustin
Hoffman oder Emma Thompson nicht mehr so in Hochform wie in diesen
Film. Selten auch war eine so abgefahren-anrührende Liebesgeschichte
wie zwischen (dem diesmal meist zurückhaltend agierenden) Will
Ferrell und der niedlichen Maggie Gyllenhaal zu sehen. Ihre Szenen
– egal ob in der Bäckerei oder im Gelenkbus – gehen zu Herzen.
Da ist es völlig verständlich, dass die Autorin Kay Eiffel
noch einmal über das Ende ihres Buches nachdenkt...
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