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Intime
Kraftmeierei
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Filmtitel:
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Ryans
Tochter
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Originaltitel:
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Ryan´s Daughter
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Land, Jahr:
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GBR 1970
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Regie:
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David Lean
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Buch:
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Robert Bolt
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Produzent:
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Anthony Havelock-Allan, Roy Stevens
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Musik:
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Maurice Jarre
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Darsteller:
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Robert Mitchum, Sarah Miles, Trevor Howard, Christopher Jones,
John Mills, Leo McKern, Arthur O'Sullivan, Barry Foster, Evin
Crowley, Marie Kean
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Website:
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www.warnerbros.de
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Der
Film:
1916 auf der irischen Halbinsel Dingle: Die ebenso bezaubernde
wie eigenwillige Rosy kann und will ihre leidenschaftliche Affäre
mit einem attraktiven britischen Offizier nicht aufgeben. Doch
eine Liebe ist noch größer als ihre: Ihr zurückhaltender Ehemann
Charles, ein Schullehrer, hält auch unbeirrbar zu Rosy, als sie
wegen ihres Seitensprungs des Hochverrats beschuldigt wird...
Nach seinen auch durch die prächtigen Schauplätze beeindruckenden
epischen Kinoerfolgen “Die Brücke am Kwai“, “Lawrence von
Arabien“ und “Doktor Schiwago“ überraschte David Lean als
er 1970 in “Ryans Tochter“ in imposanter aber karger irischer
Naturkulisse ein windschiefes Dorf errichten ließ und eine
relativ simple Geschichte erzählte, hierfür aber trotzdem
die für ihn üblichen drei Stunden benötigte. Seinerzeit
wurde “Ryans Tochter“ von zahlreichen namhaften Kritikern verrissen,
weil die eher intime Dreiecksgeschichte nicht so recht zu Leans
kraftmeierischer Breitwand-Bildsprache zu passen schien.
Doch wer sich unvoreingenommen auf den Film einlässt, erlebt
einen meisterlichen Regisseur auf der Höhe seiner Kunst.
Auch die Besetzung ist vom Allerfeinsten: John Mills erhielt für
seine Darstellung des stummen Dorftrottels einen Oscar, Trevor
Howard ist hervorragend als knallharter und zugleich herzensguter
Pfarrer (ursprünglich war Leans Stammschauspieler Alec Guinness
für diesen Part vorgesehen) und Sarah Miles (die Ehefrau
vom Drehbuchautor Robert Bolt) ist eine ebenso starke wie verletzliche
Heldin. Eine Offenbarung ist der völlig gegen den Strich
besetzte Robert Mitchum. Der sonst auf harte Männer abonnierte
Mime spielt einen kunstsinnigen Schullehrer, der seine junge Frau
still leidend liebt und ansonsten gerne Blumengestecke herstellt.
Dank der allerbester Bild- und Tonqualität (inklusive der
imposanten Ouvertüre und der Pausenmusik von Maurice Jarre)
beweist diese DVD-Edition, das sich “Ryans Tochter“ nicht hinter
den übrigen Meisterwerken Leans verstecken muss.
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Die
DVD:
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Anbieter:
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Warner
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Länge:
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198 min
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Format:
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1 : 2,40, anamorph
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Sprachen und Ton:
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Englisch, Deutsch und Spanisch (Dolby 5.1)
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Untertitel:
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Deutsch, Englisch, Deutsch für Hörgeschädigte, Englisch für Hörgeschädigte, Spanisch, Polnisch, Tschechisch, Ungarisch, Türkisch, Dänisch, Schwedisch, Finnisch, Norwegisch, Griechisch, Hebräisch, Kroatisch, Slowenisch, Portugiesisch
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Ländercode:
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2
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Extras (teilweise auf einer zweiten DVD):
- Audiokommentar von Sarah
Miles, Michael Stevenson, Roy Stevens, Roy Walker, Eddie Fowlie,
Tony Lawson, Vic Armstrong, Sandra Lean, Stephen M. Silverman,
Petrine Day Mitchum, Richard Schickel, Hugh Hudson und John
Boorman
- Dokumentation zum 35-jährigen
Jubiläum von "Ryans Tochter" (62:56 min), wie
alle übrigen Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln
- "We're
the Last of the Traveling Circuses", Bericht von 1970 über
die Dreharbeiten (20:00 min)
- "Ryans
Tochter: Eine Geschichte über die Liebe" (6:14 min),
Mischung aus Bericht und Trailer
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Mankos:
Zum Audiokommentar fehlen
die deutschen Untertitel
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Fazit:
Dank der guten Bild- und Tonqualität (hier war es problemlos möglich
die alte deutsche Synchronisation mit dem neuen 5.1-Tonmix zu
verbinden) sowie des hochinteressanten Bonusmaterial ist David
Leans verkanntes Spätwerk ein wahrer Genuss.
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