Der
Film:
Als in einer Berliner Flughafentoilette ein Koffer mit Patronen gefunden
wird, herrscht höchste Alarmbereitschaft. Denn bei diesen Patronen
handelt es sich um eine folgenschwere Neuentwicklung, die kein Metalldetektor
und kein Sprengstoffhund aufspüren kann. Und wer immer diese Patronen
entwickelt hat, besitzt auch die entsprechenden Waffen. Die Frage
ist nur: Wo und wann werden sie eingesetzt? Und von wem? Von den Verbrechern
kontrolliert und von ihren Kollegen allein gelassen, führt Hauptkommissarin
Rosa Roth einen Kampf gegen übermächtige Gegner, gegen Zweifler in
den eigenen Reihen - und vor allem gegen die Uhr...
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Wer die Serie “Rosa Roth“ bisher
nicht geguckt hat, wird sich zunächst etwas über den mürrisch-autoritären
Tonfall der von Iris Berben verkörperten Hauptfigur wundern.
Wie einst Erik Ode als Kommissar Keller duzt sie ihre Assistenten
von oben herab und lässt sich von denen jedoch siezen. Zum
zehnjährigen Jubiläum der erfolgreichen Krimireihe ließ
es das ZDF richtig krachen. Unter der Regie von Carlo Rola, der
mit Iris Berben bereits die Dreiteiler “Die
Patriachin“ und “Afrika, mon
Amour“ drehte, entstand ein atemloser TV-Thriller, der an sechs
Tagen spielt, und dem zweifelsohne die Echtzeitserie “24“
als Vorlage diente.
Ein ganz großes Plus des Dreiteilers
“Der Tag wird kommen“ ist die auch in den kleinsten Rollen durchweg
exzellente Besetzung. Wenn Mario Adorf einen rücksichtslosen
Waffenhändler spielt, wird sich kaum ein Zuschauer fragen,
warum dieser sich nicht einfach damit begnügt seine Wunderpistole
aus Kunststoff an den Höchstbietenden zu verkaufen, sondern
auch selbst noch einen ziemlich kompliziert geplanten Terroranschlag
inszenieren muss. Doch genau wie in “24“ fallen auch hier - dank
permanenter Hochspannung - die gelegentlichen Unwahrscheinlichkeiten
nicht weiter auf.
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