Der
Film:
Die 1999 beim US-Comicverlag Dark Horse erschienene 4-teilige
Heftserie “R.I.P.D.“, die bei uns in einem schönen Hardcover-Sammelband
bei Cross Cult veröffentlich wurde, war kein Riesenerfolg.
Dennoch konnte der Autor Peter M. Lenkov (“Demolition Man“)
sein Konzept um verstorbene Polizisten, die weiter von “Rest In
Peace Department“ beschäftigt werden, an Hollywood verkaufen.
Aus
dem Comic wurde wenig mehr als das Grundgerüst übernommen und der
Film erzählt vom im Einsatz ums Leben gekommenmen Cop Nick Walker,
der vom R.I.P.D. den bereits im 19. Jahrhundert getöteten
US-Marshall Roycephus "Roy" Pulsipher als Partner zugeteilt bekommt.
Als letzterer war zunächst Zach Galifianakis (“The Hangover“)
vorgesehen, doch eigentlich ist kein anderer Darsteller als Jeff
Bridges in dieser an seinen “Rooster“ Cogburn aus “True
Grit“ erinnernden Rolle des polternden Revolverhelden denkbar.
Bridges´Zusammenspiel
mit seinem Comicverfilmungs-erfahrenen Partner Ryan Reynolds funktioniert
bestens. Wobei es noch zusätzlich amüsant ist, dass das Duo bei
seinen Einsätzen von den Bürgern des heutigen Bostons als alter
Chinese (Reynolds) und sexy Blondine (Bridges!)wahrgenommen wird.
Kevin Bacon ist auch hier – wie schon in “X-Men – Erste Entscheidung"
ein charismatischer Schurke, während der deutsche Regisseur Robert
Schwentke die Darstellerin Mary-Louise Parker aus seinem Erfolgsfilm
“R.E.D. – Älter, Härter, Besser“
übernahm.
Die Rechnung ging leider nicht auf und “R.I.P.D.“ spielte
an den Kinokassen wenig mehr als die Hälfte seiner Produktionskosten
von 130 Millionen Dollar ein. Dies sagt jedoch nichts über
die zweifellos vorhandenen Qualitäten dieser rasant inszenierten
und teilweise äußerst komischen Mischung aus “Men
in Black“ und “Ghostbusters“ aus.
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