Der
Film:
Nach dem mysteriösen Selbstmord des jungen Computerspezialisten Taguchi,
forschen seine Freunde nach dem Grund seines plötzlichen Todes. In
Taguchis Wohnung stoßen sie auf eine Diskette, deren Inhalt der kleinen
Gruppe Rätsel aufgibt. Es öffnet sich eine skurrile Website, auf der
sich eine schockierende Szenerie aus Tod, Verzweiflung und Einsamkeit
abspielt. Woher kommen diese Aufnahmen, wer sind diese einsamen Seelen,
was vernichtet das Leben in Tokyo? Taguchis Freunde ahnen nicht, dass
auch sie schon bald in eine Apokalypse aus Einsamkeit und Tod geraten...
Nachdem
auch dieser japanische Horrorfilm aus dem Jahre 2001 - genau wie
seine Genre-Kollegen “The Ring“, “The
Grudge“ und “Dark Water“ - in
den “Genuss“ eines (diesmal von Wes Craven produzierten) Remakes
kam, schiebt Splendid noch einmal eine um etwas Bonusmaterial ergänzte
“Special Edition“ nach.
Im
Gegensatz zum sonstigen J-Horror erzählt Kiyoshi Kurosawa nicht
nur von japanischen Teenagern in Nöten sondern entwirft ein
apokalyptisches Szenario. Einsame Menschen verschwinden nach und
nach von der Bildfläche bis schließlich die Metropole
Tokyo gänzlich entvölkert ist. Kurosawa (der nicht verwand
ist mit Akira Kurosawa) setzt dabei weniger auf knallige Schocks
und Spezialeffekte. Er erzählt seine Geschichte emotional eher
distanziert aber dafür bildgewaltig und wird unterstützt
von einem oft nur aus seltsamen Geräuschen bestehenden Soundtrack.
“Pulse“ beweist einmal mehr wie viel innovative Kraft in fernöstlichen
Horrortripps steckt.
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