Der
Film:
Zwei heutige Teenies, ein Zwillingspaar (Tobey Maguire und Reese
Witherspoon) gelangen irgendwie (in diesem Fall durch den greisen
TV-Mechaniker Don Knotts) in eine unschuldige fünfziger Jahre TV-Serie
namens "Pleasantville". Von hier ab wird der Film schwarz-weiß.
Nach einigen Anfangsschwierigkeiten beginnen sie ihre Umgebung zu
verändern. Von hier ab werden Teile des Filmes wieder farbig.
Was
eigentlich nur wie ein mäßig spannendes und spaßiges Gleichnis klingt,
entfaltet sofort einen eigenartigen Charme ohne dabei je plump aufklärerisch
zu werden. Die beiden Teenies rauben durch Sex und ihr Gegenwartswissen
dem Städtchen Pleasantville nach und nach die Unschuld. Dieser Akt
der Aufklärung wird zwar als positiv geschildert, aber auch die
liebenswert spießigen Bewohner des Städtchens werden niemals denunziert.
Der Verlust ihrer Unschuld macht durchaus etwas traurig darüber,
dass die Gegenwart zukünftig nicht mehr so übersichtlich und geordnet
sein wird.
Die
Kinder aus der Gegenwart machen im Laufe des Filme ebenfalls eine
nicht unerhebliche Verwandlung durch und büßen dabei ihre Oberflächlichkeit
bzw. ihr mangelndes Selbstbewusstsein ein. Doch es gibt auch genug
zu lachen: Allein die Konsequenz mit der eine Feuerwehr-Truppe geschildert
wird, die nur dazu taugt Katzen von Bäumen zu holen ist schon ziemlich
genial.
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