Der
Film:
Der Ex-Marine Todd (Ray Liotta) fristet ein langweiliges Leben als
Deputy in der Kleinstadt Suddenly. Er kann den Tod seines besten Freundes,
den er im Krieg verloren hat, nicht verarbeiten und ertränkt
deshalb seinen Frust im Alkohol. Als sich der Präsident in der
Stadt ankündigt, soll ausgerechnet Todd diesen begrüßen.
Kurz vor der Ankunft des Politikers kommen drei Attentäter unter
der Führung von Barren (Dominic Purcell) in die Stadt und nehmen
die Familie des verstorbenen Freundes als Geiseln, denn von deren
Haus aus hat man perfekte Sicht auf die Begrüßungsfeier...
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Der
“deutsche“ Titel “Operation Olympus - White House taken”
dieser DVD-Premiere wirkt sicher nicht ohne Grund wie eine Kombination
aus den beiden zeitgleich entstandenen Weißes-Haus-Invasions-Filmen
“Olympus has fallen“ und “White House Down“. Doch
das Weiße Haus ist (abgesehen von einer einzigen Aufnahme am Ende
des Films) überhaupt nicht zu sehen, sondern vielmehr handelt es
sich um das Remake von “Der Attentäter“ (“Suddenly“).
Diesen Film drehte Frank Sinatra 1954 gleich nach seiner Oscar-prämierten
Leistung in “Verdammt in alle Ewigkeit“. Sinatra überzeugte
damals als psychopathischer Attentäter, der die Bewohner einer Kleinstadt
terrorisierte.
Das
Remake konzentriert sich stärker auf die Gegenseite und erzählt
vom zum Deputy verdonnerten ehemaligen Elite-Soldaten Tod Shaw,
der in Anbetracht einer bedrohlichen Situation aus seinem Alkoholnebel
erwacht. Der fast immer sehenswerte Ray Liotta (“Good Fellas“)
verleiht dieser Figur erhebliches Charisma und macht den nicht eben
mit einem riesigen Budget gesegneten Film zu einen spannenden kleinen
Thriller, der vom Trash-Papst Uwe Boll ("Schwerter
des Königs", "Max
Schmeling - Eine deutsche Legende") sehr solide in
Szene gesetzt wurde.
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