Der
Film:
2025. Unter der Mars-Oberfläche wird ein schlafendes, riesiges
Lebewesen entdeckt. Man beschließt es zur Erde zu bringen, um
es dort zu studieren, doch das Transportschiff stürzt unter mysteriösen
Umständen über Japan ab. Negadon erwacht und verbreitet
Tod und Vernichtung. Es scheint, als habe die Menschheit dem gigantischen
Ungeheuer nichts entgegenzusetzen. Doch zum Glück hat der gute
Professor Narasaki seinen Riesen-Superroboter noch nicht verschrottet...
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In
über zweijähriger Arbeit realisierte Jun Awazu fast im
Alleingang den 26-minütigen Trickfilm “Negadon - Das Monster
vom Mars“. Der Computeranimationsexperte, der auch schon an einigen
“Godzilla“-Filmen mitgearbeitet hatte, verleiht mit “Negadon“ seiner
Liebe zum klassischen japanischen Monsterfilm mit (meist von Menschen
in Kostümen verkörperten) Ungetümen wie Gamera, King
Ghidorah oder Mothra lebhaften Ausdruck.
Obwohl Awazus Bilder von der Festplatte stammen, wirken die Häuser
von Tokio wie von Modellbauern errichtet. Die Farben sind genauso
seltsam strahlend und verblichen zugleich wie in einem alten Science-Fiction-Film.
Trotz der kurzen Laufzeit lässt Awazu in die turbulente Action-Handlung
auch noch die Trauer von Professor Narasaki einfließen, der immer
noch darunter leidet, dass seine Tochter an den Folgen von Experimenten
mit Riesenrobotern starb. “Negadon“ ist optisch interessanter und
sehr viel unterhaltsamer als die meisten aktuellen japanischen Monsterfilme.
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